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Zucker ist out. Ein frommer Wunsch.
Seit Jahrzehnten rede ich davon, leere Kohlenhydrate zu streichen. Ich rede nicht, ich predige: Leben Sie No Carb! Anfangs wurde ich fast ausschließlich belächelt, manchmal auch beschimpft.
„Gepredigt“ habe ich erstmals 1989 in einer Sportzeitschrift. Als ich erklären sollte, wie man als kompletter Sportlaie innerhalb von einem Jahr sämtliche sechs Iron-Ultraman dieser Welt nicht nur bestehen konnte, sondern drei Mal auch (in der AK) gewinnen konnte. Gab´s bisher noch nicht.
Das Beschimpfen ist völlig verschwunden, belächelt werde ich immer weniger. Denn: Es braucht halt seine Zeit. Böses, Schreckliches, Angsterregendes wird von Ihnen sofort ernst genommen und umgesetzt. Wenn es um Gesundheit, um Freude, um ein bisschen Glück im Leben geht… sind Sie grundsätzlich erst einmal misstrauisch. Seltsam eigentlich. Nie nachgedacht?
Dabei gibt es inzwischen vernichtende Zahlen: Vernichtend auch für die DGE oder die Deutsche Diabetesgesellschaft. Veröffentlicht im August 2021. Eine ganz neue Studie kommt zu folgendem Ergebnis:
Die Reduzierung von Zucker in Fertiggerichten
verhindert Millionen Erkrankungen.
Durchgeführt in den USA. Würden Fertiggerichte nur um 20 Prozent und Getränke nur um 40 Prozent weniger Zucker enthalten, würden – in den USA – 2,5 Millionen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Schlaganfall oder Herzinfarkt, sowie 490.000 Tote aufgrund von Herzversagen während einer Generation vermieden werden.
Außerdem würden im gleichen Zeitraum 750.000 Menschen weniger an Diabetes erkranken. Damit könnten in ungefähr 80 Jahren ca. 160 Milliarden Dollar eingespart werden.
Diese Summen … jucken einen guten Deutschen, einen guten Europäer inzwischen gar nicht mehr. Erinnern Sie sich? Soeben wurden 750 Milliarden Euro mal eben nur so beiseitegelegt (von der Präsidentin von der Leyen) um „Corona-Folgen abzufedern“, in Wahrheit um die Wirtschaft südlicher Länder (kennen Sie) noch ein paar Monate/Jahre zu retten … 750 Milliarden!
Die Gesundheitseinsparung von 160 Milliarden Dollar waren dabei, wie die Wissenschaftler angaben, sehr konservativ gerechnet. Die Summe setzt sich zusammen aus Behandlungskosten und Verlusten auf Grund von Arbeitsausfällen, sowie verminderter Arbeitskraft.
Lässt Sie das nachdenklich werden? Interessiert Sie das? Sie schmunzeln wahrscheinlich über dieses Ergebnis genauso wie ich. Denn: WIE SÄHEN DIE ZAHLEN AUS, WENN SÄMTLICHER ZUCKER GESTRICHEN WÜRDE? SÄMTLICHE LEERE KOHLENHYDRATE? ZUSAMMEN MIT SÄMTLICHEN FERTIGGERICHTEN UND GEZUCKERTEN GETRÄNKEN?
Könnte nicht mal jemand ausrechnen, wie viel Geld die (deutschen) Krankenkassen einsparen würden, wenn jeder von uns kochen wieder lernt? Wenn täglich ein Gericht (wenigstens eines!) aus frischem Gemüse und qualitativ hochwertigem Bio-Fleisch oder Bio-Geflügel auf dem Tisch stehen würde? Wenn Kekse, Nudeln und Pizza einfach verboten würden? Die Zahlen würde ich gerne sehen. Kein Diabetes Typ II mehr. So wie 1945 /1946 in Deutschland. Allein das könnte laut eines Berichtes des Deutschen Bundestags jährlich ca. 8 Milliarden Euro an Krankheitskosten einsparen.
Typische Betrachtungsweise von Kopfarbeitern. Von Ingenieuren, von Physikern. Die rechnen in Euro oder Dollar. Ein Arzt sieht dahinter das Leid, sieht die Millionen erblindeten Diabetiker, die Millionen (inzwischen), die ein Bein verloren haben, die Millionen, die unsäglich an Polyneuropathie (diabetisch!) leiden.
Nun ja. All diese Verbote von leeren Kohlenhydraten, von Müll (laut Prof. Cordain) werden wir auch unter einer (Aufbruch!) Grünen Regierung nicht erleben dürfen. Schade, denn den meisten Menschen würde es besser gehen. Sie wären nicht nur gesünder (wie langweilig …), sie wären auch zufriedener.
Glück beginnt im Körper.
Wenn es dem Körper gutgeht, folgen die Emotionen automatisch.
Quellen: ScienceDaily. Reducing sugar in packaged foods can prevent diseases in millions. Unter:
https://www.sciencedaily.com/releases/2021/08/210827082431.htm?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed%3A+sciencedaily%2Fhealth_medicine%2Fnutrition+%28Nutrition+News+--+ScienceDaily%29&mc_cid=cd691c0e5c&mc_eid=cd8ee984e1
Deutscher Bundestag. Kosten der Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2. Unter: https://www.bundestag.de/resource/blob/657242/98c8fa973471bb9d87fac74df66e3001/WD-9-052-19-pdf-data.pdf