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Wirtschaft und Gesundheit
Der Präsident des ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Prof. Dr. Clemens Fuest, vereinte Gesundheit und Wirtschaft im Satz:
„Wir müssen sehen, dass wir beides miteinander vereinbaren, Gesundheit und Wirtschaft.“ (Quelle: Twitter @ifo_institut, 3. April).
Wir beginnen jetzt erst, die Unterscheidung zwischen Gesundheit und Wirtschaft zunehmend aufzulösen. Denn sie sind selbstredend miteinander verwoben. Wirklich?
WAS IST GESUNDHEIT?
Gesundheit ist eine Haltung. Wir dürfen jeden Tag völlig selbstständig entscheiden, was und in welcher Intensität wir etwas für uns tun. Uff. Klingt wie ein persönlicher Marshall-Plan. Öde und nicht sonderlich motivierend.
Viel interessanter sind die Erfolgsgeschichten einzelner, genauer: Was passiert, wenn wir anfangen
Dinge wegzulassen?
Beginnen, unser Leben einfacher zu gestalten? Heißt praktisch im Alltag:
- Unnötiges Atmen weglassen. 4-mal pro Minute reichen. Effekt: Trance, innere Ruhe schon nach 5 Minuten.
- Unnötiges Grübeln weglassen. Gelingt durch ein trainiertes Gehirn. Täglich ein paar Meditationsübungen reichen, um Unterbewusstsein, innere Bilder kontrollieren zu lernen.
- Zucker halt einfach mal weglassen. Gucken was passiert. Der Effekt ist enorm.
- Fitnessstudio weglassen. Na und? Anreise zum Studio streichen. Umziehen unnötig. Daheim trainieren. Darf man auch nackt! 2 Kurzhanteln und eine Bank reichen aus. 30 Minuten Kurzhantel-Training und bewusst auf die Muskeln achten…ein herrliches Gefühl…
- …das Sie dazu bringen kann, nicht ständig darüber nachzudenken, was Sie essen sollen. Somatische Intelligenz übernimmt, oft genug.
JA, UND DIE WIRTSCHAFT?
Große Konzerne konzentrieren sich derzeit auf das Konzept „Simplify“. Dinge einfacher machen. Weil sich zu viele Perspektiven, zu viele Meinungen Einzelner mischen, will man Fortschritt durch Weglassen erreichen.
Und nun die unerhörte Behauptung: eine Wirtschaft besteht aus Menschen. Nicht aus planbaren Paketen. Ein Mensch handelt zu 95 % gesteuert durch innere Bilder. Die den Willen jedes Einzelnen repräsentieren. Das Ergebnis seiner Handlung ist ein Meer aus Emotion, auch Kultur genannt.
Eine Wirtschaft ist folglich ein Ozean aus inneren Bildern. Eine rein psychologische Angelegenheit. Glauben Sie nicht? Denken Sie an die Börse, denken Sie an ständig wechselnde Management-Anleitungen. Also:
Die Unterscheidung zwischen Wirtschaft und Gesundheit ist hinfällig. Eine gesunde Wirtschaft besteht nun mal aus einzelnen gesunden Gehirnen.
Der Kognitivist Scott Adams schrieb daher zu Recht das Buch mit dem Titel
„Loserthink: How Untrained Brains Are Ruining America” (ISBN-13: 978-0593083529).
Statt „untrained” könnte hier auch „sick“ stehen.
Und Gesundheit? Da kennen wir uns aus. Lesen Sie einfach die Bibel der Epigenetik: „Forever young Das Erfolgsprogramm“ bei heyne. 2014.
PS. Den Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Gesundheit beweist uns soeben so eindringlich die Corona-Krise. Die verdanken wir nämlich – siehe Dr. Püschel, Hamburg (NEWS VOM 09.04.2020 „Corona in Hamburg“) – den VORERKRANKUNGEN!