… dass wir ewig bestehen müssen? Dass die Menschheit im Gegensatz zum Menschen unsterblich sein müsste? (Zitatende).


Greta.


Hier geht´s also um die Klimakatastrophe. Um den drohenden verfrühten Untergang der Menschheit. Nicht etwa „der Welt“. Nicht etwa „des Globus“ oder „der Erde“. Kokolores. Hier geht es, selbstsüchtig wie wir nun einmal sind, ausschließlich um uns. Also um die Menschheit.

Den auch mir neuen, eigentlich schlichten Gedanken, um den es in diesen News geht, verdanke ich Lisa Eckhart. Einer recht deutlichen Kabarettistin. Welche in der Welt am 30.12.2019, Seite 24 ausführt:


„Der Atheismus, von dem ich mir persönlich viel erhofft habe, hat leider nicht zur Freiheit geführt. Menschen ziehen offenbar ihre Unfreiheit vor. Deswegen werden immer wieder neue Substitute gefunden. Und im Umweltschutz sehe ich sehr viele religiöse Momente aufscheinen.“

„Nehmen Sie Extinction Rebellion. Der Name allein, „Rebellion gegen das Aussterben“! Der Mensch hat es für sich selbst akzeptiert, dass er eines Tages stirbt. Aber die Menschheit, die darf keinesfalls sterben!“


Verwirrend. Dabei ganz einfach: Jeder von uns wird einmal sterben. Ganz sicher. Haben wir akzeptiert. Könnte man höchstens darüber sprechen, ob ein bisschen früher oder ein bisschen später. Das haben wir ja sehr wohl in der Hand. Also weiter im Text:


„Aber wie der einzelne Mensch muss sich auch die Menschheit fragen: Wie wollen wir leben? Ich kann mich natürlich so geißeln und kasteien, dass ich 115 Jahre alt werde. Besonders lustig hat man es dann aber nicht.

Das lässt sich genauso gut auf die ganze Menschheit übertragen. Wer hat uns eingeredet, dass wir ewig bestehen müssen? Dass die Menschheit im Gegensatz zum Menschen unsterblich sein müsse?“


Hier geht´s natürlich um die Einschränkungen. Genauso wie jeder von uns sein Leben ein bisschen verlängern könnte mit ziemlichen Einsatz (täglich laufen, genetisch korrekt essen, Stressabbau, soziales Miteinander, perfekte Blutwerte… Alles ein bisschen anstrengend), so kann auch die Menschheit ein bisschen länger leben. Ohne die Klimakatastrophe. Nur… dann wird´s mühsam.


Wollen wir gar nicht hören. Einer der stärksten Klimakiller (laut UN) ist der Stromverbrauch durch die Digitalisierung. Durch die Millionen Server. Durch die Millionen Mobilfunk-Maste. Durch die 7,1 Milliarden bereits gebauten iPhones. Milliarden!


Heißt also: Schluss damit. Kein Internet. Kein iPhone. Jeder Jugendliche hat sein mobile unverzüglich auf die Straße zu legen. Wird dann eingesammelt und vernichtet. Das wäre ehrliche Bemühung gegen die Klimakatastrophe.

Einfach nur Schwätzen ist leicht. So viel zur Freitagsdemonstration.

Beim Einzelmenschen sind wir tolerant. Wir lassen ihn leben wie er mag. Auch wenn es „falsch“ ist. Wieso sind wir dann so streng zur Menschheit insgesamt? Schaffen derzeit ein Gesetz nach dem anderen, das streng reglementiert (keine Ölheizung mehr, keine Kaminfeuer, bald keine üblichen Autos, Flugreisen, Schiffsreisen etc.).

All diese löblichen Anstrengungen werden Gesetz. Werden Verbote. Bei Nichteinhaltung bestraft.

Bestrafen wir einen Übergewichtigen, weil er nicht täglich läuft? Weil er Kohlenhydrate isst? Nein: Da sind wir tolerant. Der darf ruhig früher sterben.

Also zurück zur klugen Frage von Lisa Eckhart: Wer hat uns eingeredet, dass wir ewig bestehen müssen?