Wir verwenden Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Um die neuen Datenschutzrichtlinien zu erfüllen, müssen wir Sie um Ihre Zustimmung für Cookies fragen. Weitere Informationen
Wenn ich meine Frau nicht hätte…
… wäre ich wohl nicht mehr am Leben. Ein Sätzchen, das auf gar manche von Ihnen auch zutrifft. Man spricht nur nicht gern darüber.
Deshalb habe ich mich besonders gefreut über die mail von heute. Da ging es um den Ehemann mit schwerer Depression. Wirklich schwer… wenn Sie mich verstehen. Der das Glück hatte, von einer tüchtigen Frau umsorgt zu werden. Tüchtig so wie meine. Und tüchtige Leute haben Erfolg. Fast immer. Lesen Sie´s einfach im Original nach:
„… ich habe ratz fatz einen Platz in einer Tagesklinik für meinen Mann bekommen können und natürlich wurde er zunächst mit Psychopharmaka vollgepumpt. Zu diesem Zeitpunkt völlig in Ordnung. Nach einer anschließenden Psychotherapie und Wiedereingliederung in das Erwerbsleben, bin ich über Ihre News gestolpert. Warum und wie weiß ich nicht mehr. Ist auch egal, denn der Versuch macht klug.
Ich las etwas über Vitamin D3 und habe anschließend meinen Mann dazu verdonnert (Männer haben ja nichts, und Tabletten nehmen sie ja auch ungerne), Vitamin D3 zu nehmen, täglich 20.000 Einheiten plus Aminosäuren und Hagebuttenextrakt für die Gelenke und siehe da:
- Der Winterblues ist weg.
- Die Augen sind wieder strahlend blau, statt verwaschen grau.
- Der Humor ist wieder da.
- Ich habe meinen Mann wieder!
Im Scherz sage ich immer, wenn er morgens um 7h schon Witze reißt und mir damit auf die Nerven geht, da ich noch nicht richtig denken kann um diese Uhrzeit, ich nehme dir deine NEMs wieder weg, das hält ja keiner aus.
Also lese ich immer fleißig Ihre News, probiere dies und das aus, bin immer wieder überrascht, wie – mit Tunnelblick – unsere Ärzte nicht nach links, nicht nach rechts, immer schön nach Vorschrift, also gelernt, vorgehen.
Sprach ich mit meinem Hautarzt, der mir gerade im Gesicht den weißen Hautkrebs weggeschnitten hat, über Selen. Guckt mich ungläubig an, meint: kann nicht schaden, hilft aber auch nicht. Ich schnaube und sage nur: Jo, Herr Doktor, der mündige Patient kann lesen. (News vom 08.06.2009)“
Ist Ihnen bewusst, was Sie soeben – außer, dass es außerordentlich tüchtige Frauen gibt – gelernt haben? Sie haben etwas gelernt über die Macht des Internet. Hier hat ein kluger Mensch in einer verzweifelten Situation sich informiert. Nachgelesen.
Und hat geholfen.
Hat also das vollbracht, was Sie und ich von jedem Arzt in Deutschland, also 450.000 unserer Mitmenschen, erwarten. Eigentlich. Erwarten! Die alle 450.000 haben nämlich einen Eid geschworen, der da heißt: „…die Gesundheit wieder herzustellen“. Laut Leitlinien handeln die hier zuständigen Ärzte, in dem sie entweder Tabletten verschreiben und/oder Gesprächstherapie. Das stellt dann die Gesundheit wieder her? Wirklich?
Je älter ich werde, desto öfter lese ich im deutschen Strafgesetzbuch nach. Thema: Meineid.