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Warum nicht gleich?
Sie wissen, aufgewachsen bin ich im und am Bauernhof. Habe zwangsläufig eine eher natürliche Sicht auf die Dinge mitbekommen. So war mir das Töten und Abhäuten eines Kaninchens ein völlig normaler Vorgang. 1947/48.
Können Sie sich vielleicht nicht vorstellen: 1948 hatten wir Hunger. Einfach nur Hunger. Den ganzen Tag Hunger. Wir Kinder haben Rüben geklaut….
Diese möglichst einfache Sicht auf die Dinge, den Blickwinkel aus den Augen der Natur, habe ich versucht, mir zu bewahren. Bis heute. In meinem Beruf. Und da kommt man zu schlichten Erkenntnissen.
Erlauben Sie mir zwei Gedanken zur Ernährung. Zu Ihrer Ernährung. Solche Gedanken keimen dann, wenn Sie wieder einmal den ganzen Tag mir von Ihrer Nahrungsmittelunverträglichkeit erzählen. Vom Leid des Essens. Von den Blähungen, den Schmerzen, dem Durchfall.
Von Ihrer frustranen Suche nach den Auslösern. Ist es nur die Walnuss? Oder auch der Salat (!)? Oder schlicht die Milch, oder das Obst? Sie haben die Wahl….
- Wozu essen Sie? Sie essen, um Energie zu erzeugen. Lebensenergie. Verbrennen also etwas. Das ist dann weg. Vergessen. Und essen zur Regeneration. Zur Reparatur, zur Neubildung von Zellen. Ihr Körper wird ständig erneuert. Wissen Sie genau. Nach wenigen Monaten sind Sie ein völlig neuer Mensch. Und woraus erbauen Sie sich? Aus dem Essen. Aus was sonst.
- Woraus bestehen Sie hauptsächlich? In erster Linie? Hoffentlich nicht aus Fett. Sondern aus Fleisch. Aus Muskeln. Der Muskel ist das größte Organ des Menschen. Sie essen also im Wesentlichen, um Fleisch aufzubauen.
- Aus dem Essen Fleisch aufzubauen, kostet Energie. Die Umwandlung ist kompliziert. Essen schwächt ja tatsächlich (Mittagsschlaf). Dann frag ich Sie:
WESHALB NICHT GLEICH?
Weshalb essen sie nicht gleich das Fleisch, das doch das Ziel jeglichen Essens sein soll? Heißt nämlich auch:
Auf Fleisch kann es schwerlich Abstoßungs-Reaktionen geben. Unverträglichkeiten. Fleisch sollte jeder von Ihnen perfekt vertragen. Ohne Blähungen, Schmerzen, Durchfall.
Freilich: Fleisch. Nicht das Zeug, das Sie in den Großmärkten billigst einkaufen. Sie wissen genau, dass rotes Fleisch in USA Krebs verursacht. In Europa nicht. In den USA gibt es eben Beimengungen (4 Hormone). Fleisch heißt also ursprüngliches, heute Bio-Fleisch. Falls der Begriff stimmt.
Das war der eine Gedanke. Sie sollten Fleisch als Rettung, als Heilung betrachten. Wenn Sie das Bedürfnis haben. Nur, dass wir uns verstehen: Ich war knapp 20 Jahre Vegetarier. Ich verstehe auch die andere Seite. Hatte damals den Schlachthof Erlangen (aus Versehen) besucht und war, wenn Sie so wollen, geheilt.
Die zweite Überlegung ist ganz ähnlich. Nehmen wir an, Sie essen heute ein Steak. Oder einen Burger (ohne Brötchen). Was passiert dann im Darm?
- Fleisch wird zerlegt. In Aminosäuren. In Oligo- und in Bi-Peptide. Also einzelne Aminosäuren und 2er-Gruppen. Klein genug, damit diese kleinst-Eiweiß-Baustoffe durch die Darmschleimhaut ins Blut transportiert werden können.
Aus Fleisch entsteht also unbedingt erst ein Aminosäuregemisch, bevor Sie es überhaupt aufnehmen können. Um dann im Blut aus den einzelnen Aminosäuren wieder große Eiweißketten wie z.B. Insulin oder Ihre Endorphine aufzubauen.
WESHALB NICHT GLEICH?
Weshalb essen Sie dann nicht gleich einzelne Aminosäuren? Sie sparen sich die energiekostende Zerlegung in der Darmschleimhaut. Wieder ein bisschen Energie gespart. Haben Sie woanders vielleicht nötig….
Fazit: Man kann auch sehr überlegt essen. Hatten Sie ja kürzlich (News vom 9.01.20) gelernt. Und natürlich können Sie weiterdenken: Warum Fleisch mit all den möglichen, bedenklichen Zutaten? Mit den Omega 6 Fettsäuren? Weshalb nicht gleich reinstes, pures Eiweiß. Eiweißpulver.
Und weiter: Weshalb nicht gleich das Eiweißpulver mit der höchsten biologischen Wertigkeit (nachlesen). Kommt hinzu mein privater Gedanke: Weshalb nicht gleich Eiweiß, das süchtig macht? Also Proteinpulver, hinter dem auch meine Kinder hergerannt sind: „Papa, Papa krieg ich nochmal?“ Gibt’s nicht sehr oft.
Bei hochreinen Aminosäuren kennen Sie inzwischen alle die praktikable Lösung. Jetzt in Glasflaschen. Wegen der Umwelt. Nachteil: Das Runterwürgen.
Geht übrigens einfacher, als ich bisher wusste: 4 Stück in den Mund, ein großer Schluck Wasser, Kinn nach oben, die Sachen hinten am Gaumen spüren und dann…. schluck. Weg. Auch ich lerne täglich.