Eines der zwei zentralen Hormone des menschlichen Körpers. Im Sinne der Frohmedizin. Wachstumshormon lässt ja nicht nur Muskel wachsen (auch ohne Training), Fett schmelzen, sondern beseitigt auch die Ablagerungen in unseren Blutgefäßen, lässt Hautfalten verschwinden (man höre und staune) und ist das stärkste Mittel gegen Osteoporose.

Dies als Einleitung, um einmal Prof. Christian Allan vom NIH (USA) zu zitieren.

Da hat doch tatsächlich die FDA, also die Aufsichtsbehörde in den USA, die Therapie mit Wachstumshormon bei Erwachsenen freigegeben. Und prompt bestätigt in einem Seminar der NIH ein Endokrinologe 1997, dass der Mangel an Wachstumshormonen mit Insulinresistenz, Hyperinsulinämie, also Fettsucht, Diabetes usw. gekoppelt ist.

Auf die Frage, weshalb man dann nicht den Mangel an Wachstumshormonen (übrigens auch eine deutsche Krankheit, die ich täglich messe) behandeln würde einfach durch Einsparung von Kohlenhydraten,  meinte dieser Endokrinologe, eine solche Methode sei nicht bekannt

Stimmt. Kohlenhydrate streichen? Auch in der deutschen Medizin heute noch unbekannt. Und das war schon 1997! 

Daraufhin begann dieser Professor Allan als guter Wissenschaftler mit einem Experiment. Nämlich mit sich selbst. Er hat einfach einmal Kohlenhydrate weggelassen. Und war beeindruckt. Ich zitiere: 

„Jeder verliert an Gewicht, selbst eher Magere wie ich (mein Gewichtsverlust betraf vorwiegend den Bauch); mein Fett reduzierte sich von 15% auf 11% meines Körpergewichts. Meine körperliche Kraft und meine Ausdauer erhöhten sich merklich, und ich kann es jetzt sportlich mit Leuten aufnehmen, die 15 Jahre jünger sind als ich.

Nach einem Jahr Diät war auch eine deutliche Zunahme meiner Muskelmasse zu bemerken. Ich bin weniger müde vor dem Essen und frischer nachher. Meine Fingernägel wachsen jetzt schneller, und Wunden heilen rascher als vorher.“

Man könnte auch sagen: Verdankt er dem Mehr an Wachstumshormon. Persönlicher Einschub: Normalbereich in meinem Alter 60 bis 190. Mein Messwert: 410. Sagen Sie einmal, liebe Leserin, lieber Leser: Wann fangen Sie endlich an zu leben? 

Aber hören wir Prof. Allan weiter zu. Es sind oft die kleinen, entlarvenden Bemerkungen:

„Ich kann Ihnen nicht sagen, wie oft ich in unserem Labor Kohlenhydratesser, meist jünger als ich, bei einem Schläfchen während eines Nachmittag-Seminars ertappt habe. Wenn Kohlenhydrate, wie immer wieder behauptet, soviel Energie bereitstellen, wieso sind diese Leute so schläfrig?“

Dem ist nichts hinzuzufügen. Wir schlafen uns durchs Leben. Macht nichts, solange der Nachbar mitschläft. Deutschland schläft. 

Ruhe sanft.

Quelle: Die Bibel. Soll heißen „Leben ohne Brot“ von Dr. W. Lutz. Inzwischen 16te Auflage