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Von der Wiege bis zur Bahre
Gerade die Corona-Pandemie hat jedem Denkenden aufs Neue klargemacht, dass Pharmamedizin, in diesem Fall Impfung oder Pillen, die Gefahr von Krankheit und Tod allenfalls abschwächen können. Aber eben keine grundsätzliche Hilfe bieten.
Grundsätzlich? Lese ich soeben einen Übersichts-Artikel aus „The American Journal of Clinical Nutrition“. Seriöse, bewährte Lektüre amerikanischer Internisten. Hier finden sich Lösungsansätze:
Verstärkt, so lese ich hier, verstärkt richtet sich der Fokus Medizin auf die „Optimale Ernährung“ mit dem Ziel
- Übergewicht zu verhindern
- Optimale Zusammensetzung (!) des Körpers während der ganzen Lebensspanne aufrecht zu erhalten
- mit reichlich, also mehr Muskulatur und
- reduziertem Körperfett
Sehr richtig wird darauf hingewiesen, dass trotz aller Bemühungen selbst bei einem normalen BMI (20-24) die Kombination von leider wenig Muskulatur, dafür zu viel Fett immer häufiger zu sehen sei. Wird hier genannt „sarcopenic obesity“.
Nachdem die Alterspyramide sich immer weiter nach rechts verschiebt (wir werden immer älter), würde die Ernährungsmedizin ihre Aufmerksamkeit heute ganz besonders auf Muskulatur und auch auf optimierte Knochendichte richten.
Dieser Gedanke „hätte heute Priorität“.
Gucke ich etwas verdutzt. Gerade, wenn ich mir die amerikanische Durchschnittsbevölkerung vor Augen führe (ganz leicht bei YouTube).
Jedenfalls, so lese ich, würde heute immer wichtiger, genügende Mengen an
- Eiweiß, Calcium, Vitamin D
zu sich zunehmen in Kombination mit KÖRPERLICHEM TRAINING, um
- starke Knochen und Muskulatur
aufzubauen, damit man – verführerische Idee – als Erwachsener sich ein Reservoir anlegt, welches im Alter ja zwangsläufig schwinden würde, deren ursprüngliche Höhe aber die Anzahl der Jahre bestimmen würde, in denen es den Menschen noch gut ginge.
Mit wachsendem Alter, so steht hier, stiege auch der Eiweißbedarf, unbedingt nötig für „optimale Gesundheit“. Dem stünde allerdings als Volks-Aberglaube entgegen, dass Eiweiß der Niere schaden könne. Das aber
„… may be a misconception that is not supported by strong scientific evidence. By contrast, recent studies suggest the opposite“.
Heißt: Ganz im Gegenteil: Eiweiß nützt der Niere. Weiß das Ihr Nephrologe?
Und dann werden angeführt eine Reihe von Studien, die das beweisen. Nämlich, dass bei:
- steigender Eiweißzufuhr sowohl Größe wie Waschleistung der Niere ansteigt
- sinkender Eiweißzufuhr genau das Gegenteil passiert
Ei, gucke da. Kommt hinzu, dass der gleiche Zusammenhang in der Schwangerschaft wie auch bei Kleinkindern zu finden war, deren Nierengesundheit von vermehrter (!) Eiweißzufuhr der Mutter abhängt. Ermutigend in diesem Zusammenhang eine zentrale Feststellung:
Kümmert die Mama sich um optimierte Ernährung, insbesondere Eiweiß während der Schwangerschaft, dann führt das zur vermehrten Muskulatur und stärkeren Knochen schon beim Säugling“.
Hinter auch dieser zusammenfassenden Arbeit von 2015 steht immer die gleiche Idee:
Die Medizin hat bis heute
die lebensentscheidende Rolle von Eiweiß
nicht verstanden.
Erst wenn man´s einmal am eigenen Leibe erfahren hat … merkt man auf, hört man zu, liest man auch diese Artikel mit einem völlig anderen Verständnis.
Quelle: The American Journal of Clinical Nutrition, Volume 102, Issue 1, July 2015, Pages 3-4,
https://doi.org/10.3945/ajcn.115.112672