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Vom Müll zum Glück
Jeder Neurowissenschaftler wird Ihnen bestätigen, dass Ihr Gehirn programmiert ist. Das alles, was Sie erleben, fühlen, denken, Spuren in Ihrem Gehirn hinterlässt. Ich meine: Organische Spuren. Die Verkabelung, die Verdrahtung einzelner Gehirnzellen, einzelner Gehirnabschnitte kann durch jeweils neue Erfahrungen und Erlebnisse auch neu gestaltet werden. Stichwort: Das plastische Gehirn.
Heißt für uns: Wir haben es in der Hand. Wir haben es selbst in der Hand, ob wir Glück denken, oder uns in Angst, Traurigkeit, Depression wiederfinden. Wirklich? Ist das so?
Naheliegendes Beispiel: Der Durchschnittsbürger isst zum Großteil Müll. Genauer: 72%.
Das hat ein Physiologe der Harvard University vor Jahren ausgerechnet (News vom 16.10.2009)
Viele von Ihnen haben das mittlerweile verstanden und den Nahrungs-Müll reduziert oder ganz aussortiert.
Übertragen wir das auf unser Denken: Wir übersehen ein weiteres Müll-Problem, nämlich die Informationen, die wir tagtäglich geistig aufnehmen.
Freiwillig oder gerne würde keiner von uns von einem Mülleimer zum nächsten gehen, um dort nach etwas Essbaren zu suchen. Ein abstoßender Gedanke. Käme für uns wohl nur in äußerster Not in Frage. Aber:
Genau das tun viele von Ihnen im Geiste. Sie schauen sich reißerische Nachrichten im Fernsehen an (erster Mülleimer), Sie lesen über Missbrauch und Vergewaltigungen (nächster Mülleimer), am Abend gehen Sie ins Kino und schauen sich einen Thriller an (weiterer Mülleimer). Dazu kommen Gespräche über unfähige Politiker oder Lästereien über Kollegen (alles Mülleimer).
Alle Informationen, die Sie aufnehmen, hinterlassen nachweislich Spuren in Ihrem Gehirn und prägen Ihr Weltbild. Noch einmal: Ihr Bild von der Welt. Wenn Sie jeden Tag Stunden damit verbringen, sich über das Mißmanagement der Pandemie, über die offenbar unausweichliche Klimakatastrophe und die drohenden Probleme einer Blasen-Weltwirtschaft zu informieren, werden Sie Angst vor der Zukunft bekommen.
Die Angst wird Sie in den meisten Fällen aber nicht zum Handeln motivieren, da es sich um globale Probleme handelt und Sie sich als Einzelperson machtlos fühlen. Dann bleibt nur
ANGST,
Angst, die auf Dauer krank machen kann – o nein: macht!
Abhilfe: Sehen Sie ab sofort Informationen wie Nahrung an, Nahrung für Ihr Gehirn. Nahrung sollte ja wertvoll, heilsam sein! Diesen Punkt haben Sie längst verstanden und wohl auch beachtet. Was also müssen Sie wirklich wissen? Welche Informationen motivieren Sie tatsächlich zum Handeln? Welche Informationen stimmen Sie wirklich positiv? Welche Informationen machen Ihnen Hoffnung? Welche Informationen geben Ihnen eine positive Vision für die Zukunft?
Wenn Sie auf den geistigen Müll verzichten, werden Sie innerlich immer ruhiger und Angst verschwindet. Tag für Tag ein bisschen.
Nur in einem ruhigen, angstfreien Verstand kann sich dauerhaftes Glück ausbreiten, und genau das wollen Sie doch.
PS I: Meine kluge Frau hat Zeitungen aus dem Hause verbannt. Und TV-Nachrichten.
PS II: Dafür guckt sie auf youtube: „The good Italian“: Alle 3 Kurzfilme. Immer wieder.