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Umdenken
auch in den USA. Dort möchte Brian Mackenzie das Ausdauertraining revolutionieren. Seine Grundidee: viel kürzer, viel härter. Viel mehr Wert legen auf Krafttraining, auf Cross-Training (auch andere Muskeln) und schließlich intensive Intervalle.
Mackenzie hat immerhin 160-Km-Läufe hinter sich. Also hört man ihm zu. Seine neuen Trainingsmethoden sind soeben abgedruckt in BIKE 59, 10/11. Und wie immer steckt dahinter persönliche Lebenserfahrung. Wörtlich:
"5 Stunden Grundlagen-Biken bei Puls 140 macht dich fertiger als 20 Minuten bei Puls 185. In meiner Karriere haben mich hohe Trainingsumfänge regelrecht zerstört - mit dem Erfolg, dass ich nicht mal besser wurde".
Aber, sagt er, aber Training ist nur ein Aspekt, fitter zu werden. Ernährung spielt eine gigantische Rolle, und da werden im Ausdauersport viele Fehler begangen.
In wie fern?
Der Großteil der Ernährung für Ausdauersportler blockiert praktisch das Wichtigste im Sport: die Fähigkeit, aus Fett Energie zu erzeugen.
Also keine Power-Riegel mehr?
Ja, denn sie verhindern, dass wir unseren großen Energietank anzapfen. Wenn du einmal einen Riegel während eines Rennens oder im Training isst, bist du abhängig davon. Wer dann keinen Nachschub bekommt, bricht ein.
Und was soll man dann essen?
Unsere Athleten ernähren sich hauptsächlich von Gemüse, Eiweißprodukten, Fett, etwas Obst und wenig Kohlenhydraten. Was passiert: Die Sportler haben keine müden Phasen mehr, vor allem im Alltag.
Müdigkeit. Schleichende Müdigkeit. Wann immer ich mit einem Triathleten voll im Training spreche, fällt dieses Wort. Hier finden Sie eine Erklärung und ... die Abhilfe.
Ich bin lieber wach.