Ganz erschüttert und fassungslos ein Ingenieur. Der mir unter Betreff „Multiple Sklerose. Eine wahre Geschichte“ eine ach so typische Story erzählt.


Er ganz fassungslos. Ahnend, dass die beschriebene Ungläubigkeit das Leben wohl aller Ärzte dieser Welt bestimmt. Die genau die gleiche „wahre Geschichte“ tausende Male erlebt haben und völlig verständlich irgendwann einmal resignieren.


Mit raren Ausnahmen. Die sind dann freilich selber Schuld. Hohes Stressniveau …


Na, dann mal los. Eine wahre Geschichte:


„Tragisch; mein Schwager. Multiple Sklerose. Im Rollstuhl. Mit Unterstützung kann er noch gerade 10 Meter „gehen“.


Allmonatlich Untersuchungen und Therapie bei Prof. Dr. „Koryphaee“ in XY – mein Schwager ist seit Jahren Versuchskaninchen für die neuesten Medikamente.


Viel Schmerzen, Leiden. Auch Reittherapie, Gehen mit Laufroboter macht er alles mit. Ein vorbildlicher Patient. Er klagt auch nie. Aber:


Zitat: „Es ist nicht einfach, keine Kohlenhydrate zu essen“.


Ähnliche Reaktion, als ich ihn auf den Vitamin-D-Zusammenhang aufmerksam machte – und auf Dr. Strunz (… das ist noch umstritten, Prof. Dr. K. glaubt nicht daran!).


… wie der Mensch an seiner Semmel klebt… auch wenn schon halb tot!


Um Himmels Willen – warum nicht einfach mal probieren??!!


Aber – der Musterpatient ist sehr stur, besserwissend … ich muss wohl den Zauberberg wirklich mal lesen, um das besser zu begreifen.“


Alltag. Routine. Gelebtes Leben. Daraus habe ich, wie auch viele Ärzte abgeleitet: „Der Mensch möchte gar nicht gesund werden“. Aus solchen für mich alltäglichen Geschichtlein wächst auch mein zunehmender Zweifel an der Behauptung, dass die Gesundheit unser höchstes Gut sei. Alles Träume, Wunschträume, Schäume.

Die Realität, die tagtäglich erlebte Realität in jeder Arztpraxis dürfen Sie oben noch einmal nachlesen. Deswegen so irrwitzig, so abseits jeder denkbaren Realität, weil es dank des globalen Wissenspools heute als Tatsache gilt:


  • Multiple Sklerose ist heilbar. Oft genug.
  • Autoimmunkrankheiten kann man heute in den Griff bekommen ohne Immunsuppressiva etc.. Jedenfalls in der Regel.