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Totenfinger
Umgangssprachlich digitus mortuus, unter Akademikern Weißfinger-Krankheit, auf bayerisch Raynaud-Syndrom genannt. Muss man mal gesehen haben:
Eine normale rosige Hand, dann aber zwei oder drei Finger schnee-weiß. Man traut seinen Augen nicht.
Spontan versteht man: Die Finger werden praktisch nicht durchblutet. Sind auch eiskalt. Nachdem dieses Phänomen bevorzugt bei Frauen, besonders bei jüngeren auftritt, kann es wohl auch kein Gefäßverschluss sein (wie bei uns alten Männern so häufig). Geschult, wie Sie inzwischen sind, durchschauen Sie den Hintergrund: Gefäß-Spasmus, also Verkrampfung der glatten Gefäßmuskulatur.
Ausgelöst durch Kältereiz oder durch Stress. Dahinter steht der Sympathikus. Auf deutsch: „Das ist nervlich“. Stimmt.
Und genau deshalb von der Schulmedizin so schwer in den Griff zu bekommen. Am Raynaud-Syndrom, an den eiskalten Händen, den weißen Fingern haben sich schon viele, viele Hausärzte, Internisten abgearbeitet. In der Regel vergeblich.
Denn man müsste ja, wenn man ganz ehrlich ist, das Nervenkostüm, also den Zugang zum Leben dieses Menschen ändern. Beispielsweise aus einem überspannten ängstlichen, angespannten Menschen ein souverän-fröhliches, entspanntes Wesen schaffen. Sie alle verstehen dieses Dilemma.
Tja. Kommt der Molekularmediziner. Das sind die Ärzte, die die normale Medizin zur Kunst erhoben haben. Zur Kunst des Heilens. Macht mir zunehmend Spaß, dieser Zugang zu problematischen Zuständen oder Krankheiten.
DAS RAYNAUD-SYNDROM
Da haben wir uns an der Uni Erlangen die Zähne ausgebissen. Vom Kalzium-Antagonisten über den Beta-Blocker bis hin zu Beruhigungsmitteln. Das übliche Probieren. Im Hintergrund das Wissen, nachzulesen auf Wikipedia: „Die Pathogenese ist nicht ausreichend geklärt“. Heißt auf Deutsch: Keine Ahnung.
Wir sind heute viel, viel weiter. Molekularmediziner schauen eben nicht in die Vergangenheit und buddeln mühsam nach Ursachen, sondern … die schreiten voran in die Zukunft. Setzen Ihre ganze Kraft für die HEILUNG ein.
Damit kommen wir zur mail des Tages. Junge Dame mit Raynaud-Syndrom. Seit vielen, vielen Jahren. Selbstverständlich bei genügend Ärzten. Keine Hilfe. Natürlich nicht. Kaum wendet man einmal Wissenschaft, Naturwissenschaft an, kaum wird man ernsthaft im Umgang mit dem Patienten, kaum MISST man, scheint sich die Welt, das Leben, das Lebensgefühl auf den Kopf zu stellen. Darf ich?
„Am 23.11.2020 habe ich losgelegt mit Ihrem Plan, mein Raynaud-Symptom in den Griff zu bekommen, welches mich täglich beim Laufen, stärker noch im Alltag seit langem begleitet hat.
Seit ca. 14 Tagen habe ich kaum noch Beschwerden. Es ist unfassbar, seit Jahren litt ich daran, obwohl ich ja schon zahlreiche NEMs zu mir genommen habe, low carb unterwegs bin. Habe es nie in den Griff bekommen.
Und jetzt gehe ich bei Minus-Graden morgens um 7 Uhr aus dem Haus zu meinem Laufründchen… ohne Angst zu haben… es ist für mich wie ein WUNDER! Klar, ab und zu habe ich eine Fingerkuppe weiß gefärbt, die aber in kurzer Zeit wieder durchblutet ist.
Und dann wird sie allgemein und denkt an den Mitmenschen. Das ehrt sie:
„Danke für Ihr Expertenwissen! Wie Sie mir geholfen haben, das in den Griff zu bekommen. Freue mich so sehr für mich, und zugleich sind so viele Menschen da draußen, die auch am Raynaud-Syndrom leiden… am liebsten würde ich all diesen helfen, für ein Leben ohne weiße Finger!“
Anschließend eine goldene Bemerkung, die sich jeder von uns hinter die Ohren schreiben dürfte:
„Es heißt nicht umsonst: „Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!“.
Nenne ich Eigenverantwortung. Tun. Und das beginnt bei der Laboranalyse. Beginnt beispielsweise bei einem
- katastrophal tiefem Magnesium von nur 0,78 mmol/ml,
- viel zu tiefem Arginin von 123 µmol/l.
Die Pathogenese (gemeint ist die Ursache) dieser lästigen, ja sogar hässlichen Krankheit sei unklar? Glaubt Schulmedizin? Ich weiß nicht, Herr Doktor, ich weiß nicht… Sie kennen dieses Sprüchlein von Loriot. Mag ja sein, nur … hier stehen doch zwei Zahlen, oder?
Und die zwei Zahlen kann man korrigieren, oder? Und kann damit jahrelanges Leid abstellen. Nenne ich MEDIZIN.