Gedanken

  1. Als gegeben akzeptiert

    Das größte Hemmnis wissenschaftlichen Fortschrittes ist nicht die Natur. Nicht komplizierte Gesetze. Nicht menschliche Dummheit - oh nein. Das größte Hemmnis ist die Neigung des Menschen, irgendwann einmal ausgesprochene Behauptungen "als gegeben zu akzeptieren".
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  2. Probleme

    Sie haben eines? Warum? Mal nachgedacht? Ein Problem haben Sie immer dann, wenn Ihr zuunterst (!) Gedachtes, also Ihr wahres Gefühl und Ihre Handlungen nicht zusammen passen. Das war alles.
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  3. Worum geht es im Leben?

    Wer sollte Ihnen das sagen, wer sollte Ihnen helfen können, wenn Sie's selbst nicht rausfinden? Wenn Sie es selbst nicht verstehen? Und diese Fähigkeit, dieses Verstehen, ist Ihnen heute weitgehend genommen. Wissen Sie warum?
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  4. Elias Canetti

    war der unübertroffene Beobachter der Zusammenballung von Massen. Ein Philosoph. Nobelpreis 1981. Der so richtig in seinem Hauptwerk "Masse und Macht" 1960 schrieb: "Nichts fürchtet der Mensch mehr als die Berührung durch Unbekanntes".
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  5. Work-Life-Balance

    In gewissen Seminar-Kreisen ein fast heiliger Begriff. Die so diffizile Aufgabe, ein Gleichgewicht zu finden zwischen der Arbeit und dem Leben. Klingt anspruchsvoll. Bis man einmal nachdenkt. Das hat getan Prof. Thomä, Uni St. Gallen. Der nennt "Work-Life-Balance" ein Armutszeugnis. Oh!
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  6. Der Höhepunkt der Schöpfungsgeschichte

    ist die gesetzliche Krankenversicherung. Gewusst? Falls nicht, dann lesen Sie doch einfach mal mit, wie sich das Ganze entwickelt hat: Am Anfang bedeckte Gott die Erde mit Brokkoli, Blumenkohl und Spinat, grünen, gelben, und roten Gemüsesorten aller Art, damit Mann und Frau lange gesund leben konnten.
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  7. Wenn Sie ein Problem haben

    ... dann ist das Ihr Problem. Haben Sie über das "Ihr" schon einmal nachgedacht? Mit einem Problem suchen Sie Rat und Hilfe. Beim Arzt, beim Pfarrer, beim Experten, in Büchern, im Internet.
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  8. Wer sind Sie?

    Medizin lebe ich jetzt 38 Jahre. Seit 38 Jahren guck ich mir Sie an. Genau. Längst, bevor Sie den Mund aufmachen. Und frag mich immer: Wer sind Sie?
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  9. Das Leben ist wunderbar

    Seit es Menschen gibt, gibt es Wissenschaftler. Und die stehen auf dem Boden der Tatsachen. Ach so? Dabei leben Wissenschaftler schon immer in der Märchenwelt der Theorien. Als Amerika noch jung war, glaubten Wissenschaftler an Phlogiston. Wissen Sie was das ist?
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  10. Geborgenheit

    Mein Lieblingsthema sind Kinder. Je älter ich werde, desto mehr. Weshalb? Weil Kinder (noch) echt sind. Und weil man genau deshalb von Kindern Wahrheit lernen kann. Höre ich soeben von einem Zweieinhalbjährigen. Der - das erste mal in seinem kurzen Leben - auf seine Ohren deutete und sagte: "Mama, weh." Ohne zu jammern.
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