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Strafmündig
sind wir mit 18 Jahren. Also verantwortlich für unsere Taten. Wenn wir etwas Falsches tun, werden wir bestraft. Eigentlich ganz einfach.
Kompliziert wird's immer erst, wenn wir uns damit nicht abfinden. Wenn wir uns beschweren. Wenn wir die Strafe nicht akzeptieren. Wenn wir ... Eigenverantwortung ablehnen. Dahinter steckt vordergründig Erziehung, tatsächlich aber wieder ein Glaubenssatz.
Nehmen Sie Golf: Dustin Johnson begeht einen Schlagfehler, wird mit zwei Strafschlägen belohnt und scheidet deshalb beim Stechen der PGA Championship aus. Welches dann Martin Kaymer gewann. Nicht er.
Eine Woche später hat die 50 jährige Julie Inkster während des langen Wartens zwischen zwei Schlägen ein paar Übungsschläge gemacht. Darf sie nicht. Wurde disqualifiziert. Knapp hinter der Führenden liegend.
Jim Furyk kam 12 Minuten zu spät. Zum Abschlag. Und wurde ausgeschlossen. Lag bei der Wertung in der US-Open-Serie (da geht es um 10 Millionen Dollar) an dritter Stelle. Chance vertan.
Alle drei Golf-Sünder haben es klaglos hingenommen (bei 10 Millionen Dollar!). Haben sich nicht beschwert.
So etwas beschließt man vorher. Lernt man vorher. Das nennt man Erziehung. Oder den sicheren Glaubenssatz: Lautes Wehklagen macht's nur noch schlimmer. Energy flows where attention goes.
Sie ahnen, worüber ich hier spreche. Strafmündig nämlich sind wir alle. Und dass Krankheit, Leid und Tod in aller Regel überwiegend vom ganz persönlichen Lebensstil abhängt, von unseren täglichen Entscheidungen, haben wir in den letzten Jahren gelernt. Hier aus diesen News.
Krank werden: kein Problem. Aber bitte: Nicht beschweren. Bei wem auch immer. Energy flows where attention goes. Sie machen's nur schlimmer.
Weshalb ich so mit Ihnen reden darf? Weils mich genauso betrifft. Ich habe kürzlich in fünf Krankenhäusern nach neun Operationen eine merkwürdige Behandlung nach der anderen erlebt. Wurde aufgegeben: "Da kann man halt nichts machen." Wahrheitswidrig. Könnte, wenn ich wollte, mich aufregen. Klagen.
Falsch. Grober Fehler. Energy flows where attention goes. Lieber beschäftige ich mich mit dem künftigen Leben. Denn, was wir so gerne vergessen:
Ist etwa der Chefarzt zu mir nach Hause gekommen, oder bin ich zu ihm in die Klinik? Ist der die 8 Meter in die Schlucht gehüpft oder habe ich das getan?
Eigenverantwortung. Nehmen Sie's bitte auf in den Katalog Ihrer Glaubenssätze. Hilft ungemein.