Was ist die stärkste Waffe gegen das Altern, gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, gegen (vorzeitigen) Tod ganz generell? Was ist sogar wirksamer als jede bekannte Tablette? Verrät uns eine Medizinerin aus der Uni Lodz (Polen), eine Professorin, die offenbar über den Tellerrand bekannten medizinischem Wissens hinausgucken kann.


Die hat Gesundheitsdaten von 230.000 Menschen gesammelt, die bis zu 20.000 Schritte pro Tag zurückgelegt hatten. Ausgewertet wurden Daten von 7 Jahren. Veröffentlicht im European Journal of Preventive Cardiology.


Grundsätzliches Ergebnis: „Je mehr man läuft, desto besser.“ (Zitat). Laut Studie


  • verringern bereits 500 Schritte täglich das Risiko auf Herztod um 7%.
  • 1.500 Schritte senken sogar das allgemeine Risiko, in einem bestimmten Zeitraum zu sterben, um 15 %.
  • 6.000 – 10.000 Schritte täglich verringern das allgemeine Sterberisiko (!!!) bei über 60-jährigen um 42%. Hilft also knapp jedem zweiten, am Leben zu bleiben.

Das nennt Frau Prof. Banach „die Heilkraft der Bewegung“. Und die sei, ebenfalls Zitat „mindestens ebenso wirksam oder sogar noch wirksamer als Medikamente“.

Das Sätzchen sollte man sich ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen. Gehen Sie doch heute einmal zum Kardiologen. Zu irgendeinem in Deutschland. Wetten, dass Sie – schon bei leisen Beschwerden – mit Statinen, ASS, Betablockern, vielleicht echten Blutverdünnern die Praxis verlassen?


UND EBEN NICHT MIT EINEM SCHRITTZÄHLER!!


Schrittzähler auf Rezept – das wäre eine Revolution in deutschen Arztpraxen. Man würde sich endlich einmal an der Evolution (Millionen Jahre) und nicht an der Pharmaindustrie (100 Jahre) orientieren.


Übrigens, auch aufgefallen? 20.000 Schritte zu, sagen wir, zu je 50 cm ergäbe 10 Kilometer. Und 10 Kilometer täglich, so heißt es, würden Kinder herumhüpfen, fangen spielen, durch ihr junges Leben tänzeln.


So ihr nicht (wieder) werdet wie die Kindlein… Wie wahr!

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