Natürlich haben Sie, lieber Leser, einen anderen Blickwinkel. Sie werden nicht täglich mit der schlimmsten aller Krankheiten konfrontiert. Mit dem Krebs. Ich weiß, dass die meisten von Ihnen innerlich abschalten, sobald ich mit diesem fürchterlichen Wort ankomme. Worum ich's dennoch tue?
Weil ich als Arzt weiß: Wenn wir diese Geißel der Menschheit besiegt haben, haben wir (fast) alle anderen Krankheiten auch im Griff. Krebs steht in meiner Sprache symbolisch, stellvertretend für "krank".

Das wird Ihnen sofort klar, wenn Sie die Tatsache, dass ein Drittel der Deutschen Krebs bekommt übersetzen mit: 27 Millionen. Bei 81 Millionen Deutschen werden also 27 Millionen mir dieser schrecklichen Krankheit konfrontiert.

Es genügt ja schon das Wort. Es genügt ja schon die Diagnose. Es genügt ja schon der ernste Blick Ihres Arztes, wenn er auf Ihr Kernspin-Bild blickt. Sie sind innerhalb einer Sekunde ein anderer Mensch. Angst, Verzweiflung, Leid beherrscht von nun an Ihr restliches Leben.

Auch dann, wenn Sie lege artis operiert wurden, Chemotherapie und Bestrahlung hinter sich haben und davongekommen sind. Sie ahnen, warten und hören in sich hinein.

Deshalb, genau deshalb möchte ich Sie als Arzt bewegen. Möchte Sie zum Laufen bringen. Zum Sport. Zum täglichen Joggen. Wussten Sie, dass schon 2002 im "Journal of Nutrition" ein Überblick veröffentlicht wurde über

170 einschlägige Studien,

die alle eine Verminderung des Krebsrisikos bei sportlich Aktiven zeigten. Eine wesentliche Begründung: Durch sportliche Betätigung wird vermehrt Zucker verbraucht, die Glykogenspeicher geleert und der Blutzuckerspiegel erniedrigt. Daher ergänzen sich Sport und eine ketogene Ernährung (genetisch korrekte Kost) ideal.

Das war der Trick der berühmtesten Brustkrebspatientin Englands. Der Trick von Frau Tomlinson (News, www.drstrunz.de, 12.09.2007). Der man (da völlig verkrebst) gerade noch ein paar Monate zugestand. Und die den Ausweg fand: Brenn Deinen Zucker weg. Lauf. Renn um Dein Leben. In den Worten des Laufpapstes van Aaken: Sie können dem Krebs buchstäblich davonrennen. Dann tun Sie's bitte auch!

Natürlich meine ich nicht Sie. Zum Glück. Ich meine nur die 27 Millionen anderen Deutschen.