Wir verwenden Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Um die neuen Datenschutzrichtlinien zu erfüllen, müssen wir Sie um Ihre Zustimmung für Cookies fragen. Weitere Informationen
Sind wir dem Wohlstand gewachsen?
fragt Prof. Dr. D. Ganten, Molekularmediziner, Chef der Berliner Universitätsklinik (bis 2008). Und bezweifelt es.
Er bezweifelt, dass der Mensch dem Wohlstand gewachsen sei. Die Begründung finden Sie in jeder Klinik: Das Herz-Kreislaufsystem sei heute eine klare Schwachstelle (Zitat) und sowohl Nahrungsüberfluss wie auch die Bequemlichkeit moderner Industriestaaten gereicht dem Menschen deutlich zum Nachteil. Sprich zu Krankheit und Tod.
Da hat er recht.
Professor Ganten weiß. Das erkennt man an seinem Portrait-Foto. Er weiß und nennt auch gleich die Lösung, wie der Mensch sich in Wohlstandszeiten wappnen könne:
"Wir sollten uns so verhalten, wie unsere Biologie eingerichtet ist. Dazu gehört, körperlich aktiv zu sein sowie anders und weniger zu essen".
Dem ist nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen. Lauf, iss genetisch korrekt, und damit (ganz wichtig) weniger.
Jetzt kommt's: Professor Ganten ist der Präsident des World Health Summit derzeit in Berlin. Ein globaler Gesundheitsgipfel. Ich bezweifle, dass seine oben aufgeführte, einfache, präzise Gebrauchsanleitung, die Wunderpille für Gesundheit dort genannt wird. Denn ich lese jetzt schon Sätze wie:
"Wir brauchen eine globale Debatte darüber, wie Gesundheit als grundlegendes Menschenrecht und öffentliches Gut anerkannt und erreicht werden kann".
Ich nenne so etwas tot reden. In Expertengremien versickern lassen.
Weshalb steht da nicht: "Lauf! Iss Leben!" ?