Bestätigt mir eine unbekannte Dame. Per mail. Die wollte mich trösten. Und möchte mich „…irgendwann drücken“. Nun ja. Der Anlass war der stete „Kampf gegen Windmühlen“ (News vom 01.08.2019). Die Resignation einer jungen Assistenz-Ärztin. Erinnern Sie sich? Da ging es um Herzrhythmusstörungen.


Häufig. Wichtig. Nur: Das Thema ist doch längst gegessen. Schlagen Sie ein Buch für Biochemie auf. Dann wissen Sie, wie man Herzrhythmusstörungen angeht.

Die Schulmedizin bleibt verzweifelt, hilflos, verlegen. Eigentlich unglaublich.

WIR wissen, aber viele Ärzte hören nicht zu. Wie gesagt: Windmühlen.


Tatsächlich glaube ich oft, dass ich „hier am Schreibtisch vergeblich arbeite“ (Zitat). Fallen mir zum Glück immer andere Menschen ein, die mir am Herzen liegen, die auch verzweifelt haben: Kennen Sie:


„Wozu Dichter in dürftiger Zeit?“.
Hölderlin. Verzweifelt. Dabei sind Dichter
für ihn von den Göttern geschickte Künder.

„Was frommt das alles uns und diese Spiele
die wir doch groß und ewig einsam sind….“
Hugo. Einer der ganz großen. Hugo von Hoffmannsthal.


Und genau solche schwarzen Gedanken möchte die mail Schreiberin vertreiben. Ich zitiere sie nur zögerlich (Sie werden gleich verstehen, weshalb):


„Sie sitzen NICHT Tag für Tag UMSONST am Schreibtisch. Deswegen schon NICHT, weil ICH Tag für Tag lesen kann und verstehen kann. Ich hab alle ihre Bücher paar Mal gelesen und VERSTANDEN. Sauge täglich ihre News wie ein Schwamm auf, 365 Tage im Jahr.

Sie sind mein absoluter Gott, haben mir meine Gesundheit wieder gegeben, ohne mich je gesehen zu haben. Muss man können. Sie können das!


So denken Menschen. Antworten kann ich darauf nicht. Aber es stimmt schon: Wenn Sie in Ihrem ganzen Leben einem einzigen Menschen geholfen haben, einen einzigen Menschen glücklich gemacht haben, haben Sie schon viel erreicht. Das gilt für jeden von uns.

Sehr wohl ist mit bewusst, welches Privileg es ist, von Berufs wegen für andere Menschen da zu sein.