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Sehr gescheit
Spricht Frau Prof. C. Kenyon von der Uni San Franzisko über das Altern. Wie man es aufhält. Berichtet erfreut, dass sie aus ihren Wurmexperimenten etwas sehr Praktisches gelernt hätte. Was sie jetzt persönlich anwenden würde. Und hoffe, deshalb länger zu leben.
Die Dame wird länger leben. Denn was hat sie erforscht?
Das Lebensalter, so meint sie, ist genetisch festgelegt. Erkennt man daran, dass nicht alle Lebewesen gleich alt werden. Wir haben eben verschiedene genetische Programme.
Die Fähigkeit, individuell länger zu leben, sei in uns allen aber auch angelegt, würde jedoch selten genutzt. Das hat Frau Prof. Kenyon an Würmern bewiesen. Sie hat dort ein Insulin-ähnliches Hormon ausgeschaltet. Den Zellen damit Nahrungsmangel (Kohlenhydratmangel) vorgegaukelt, worauf diese Schutzmechanismen mobilisiert hätten. Resultat: die Würmer lebten doppelt so lange.
In dem Interview fallen zwei weitere magische Begriffe: Das FOXO Gen (News vom 17.3.2011) und das Arzneimittel Rapamycin (News vom 28.1.2010) Beide Wundermittel funktionieren auf der gleichen Schiene, nämlich "keine Kohlenhydrate, tiefes Insulin."
Zusammenfassend stellt Frau Prof. Kenyon fest, dass ihre Forschungen ergeben hätten, dass sich die Lebensspanne von Tieren (na, ein Glück, nur Tiere) eindeutig verkürzt, wenn sie zuviel Zucker essen. Ihre Konsequenz:
Ich verzichte weitgehend auf Kohlenhydrate
wie Reis, Brot, Nudeln und Kartoffeln.
Das falle ihr leicht, denn ihren Spaß (häufigstes Gegen-Argument der Übergewichtigen) hätte sie beim Sport.
Sympathisches Interview in Vogue Business.