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Schlechter Körpergeruch und das Mikrobiom
Schweiß ist geruchlos. Er besteht zum Großteil aus Wasser und Elektrolyten. Trotzdem riechen viele Menschen sehr unangenehm, wenn sie schwitzen. Einigen ist ihr eigener Geruch sogar zuwider. Duschen oder Deo helfen oft nur wenig. Geraten Betroffene nur ein wenig ins Schwitzen, ist der unangenehme Geruch schon wieder da.
Bakterien auf der Hautoberfläche sind für den Geruch verantwortlich.
Die Hautoberfläche ist besiedelt von vielen verschiedenen Bakterien. Das ist ganz normal und für eine gesunde Haut sogar notwendig. Einige dieser Bakterien scheiden jedoch unangenehm riechende Stoffe aus. Sie sind für den schlechten Körpergeruch verantwortlich und nicht der Schweiß.
Die Zusammensetzung der Bakterien auf der Haut unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Sie steht jedoch in einem direkten Zusammenhang mit der Zusammensetzung der Bakterien im Darm, dem Mikrobiom.
Das Darminnere geht in die Haut über.
Der Darm liegt im Inneren unseres Körpers und doch ist die Darmwand mit der Haut direkt verbunden. Die Gesichtshaut geht ohne Unterbrechung in die Haut über, die die Mundhöhle auskleidet. Diese Haut geht in die Haut über, die die Speiseröhre auskleidet, diese geht wiederum in die Haut der Magenwand über. Weiter geht es mit der Haut des Darms. Vom After ausgehend verhält es sich ebenso. Die Haut des Pos, geht ohne Unterbrechung in die Haut des Darms über. Bakterien aus dem Darm und auf der Haut stehen somit in Kontakt miteinander. Viele Bakterien können zwar nicht hin und her wandern, da besonders die gesundheitsförderlichen Darmbakterien keinen Sauerstoff vertragen, Darmbakterien beeinflussen aber trotzdem die Zusammensetzung der Bakterien auf der Hautoberfläche.
Ein gesundes Mikrobiom führt zu einem angenehmen Körpergeruch.
In mehreren Studien konnte mittlerweile festgestellt werden, dass sich Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmbakterien auf den Körpergeruch auswirken. Wer somit das Gefühl hat, er oder sie rieche nicht gut, sollte sich auf seine Darmgesundheit konzentrieren.
Quelle: Mogilnicka I, Bogucki P, Ufnal M. Microbiota and Malodor-Etiology and Management. Int J Mol Sci. 2020;21(8):2886.
Über die Autorin:
"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.
Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:
„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"