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Nutzen von Statinen
Schauen wir gleich zu Beginn auf die Grafik aus der Studie von Pierre Ennezat. Was Sie sehen, ist der Rückgang an Gesamtsterblichkeit im Rahmen einer präventiven Einnahme eines Blutfettsenkers (Statins) bei über 300.000 beobachteten Teilnehmern aus 60 Interventionsstudien, die nach Goldstandard durchgeführt wurden:
Sie sehen in diesem Bild, dass die Gesamtsterblichkeit im Rahmen einer präventiven Einnahme sich überhaupt so gut wie nicht verändert hat, egal wie aggressiv LDL gesenkt wurde. Auf die Gesamtsterblichkeit betrachtet hat die Intervention „Einnahme von Statinen“ keinen signifikanten Effekt gehabt.
Was in dieser Studie auch ermittelt wurde, ist die Anzahl an Patienten, die mit einem Statin behandelt wurden, um einen Patienten mit einem persönlichen Nutzen durch die Einnahme zu bekommen.
Man würde hier sicherlich sagen, wenn das Verhältnis eins zu vier ist, dann wäre das vertretbar. Wegen mir auch noch 1:10, also 10 Prozent der Teilnehmer hätten einen Nutzen. Doch weit gefehlt.
Das Verhältnis liegt bei 1 zu 754
Das bedeutet konkret: Ärzte müssen 754 Patienten ein Statin zum Senken des Cholesterinspiegels verschreiben (inklusive aller Nebenwirkungen), damit 1 Patient einen persönlichen Nutzen davon hat. Ich lasse das einmal so stehen und Sie können sich auch die Frage stellen, ob das gut eingesetztes Geld ist.
Und natürlich müssen wir über die Nebenwirkungen von Statinen reden. Denn interessanterweise erhöht die langfristige Einnahme von Statinen das Risiko für Diabetes Typ-2. Das ist bekannt, auch der biochemische Hintergrund. Denn die Wirkstoffe sind Gift für unsere kleinen Kraftwerke mit dem Namen Mitochondrium. Auch die Produktion von Q10 wird dadurch deutlich reduziert, was ebenfalls für das Mitochondrium von enormer Bedeutung ist. Aber kommen wir zurück zur Nebenwirkung „Diabetes“. Sie erinnern sich an meine News zu den Risiken der Koronaren Herzerkrankung (siehe https://www.strunz.ch/risikofaktoren-fuer-koronare-herzerkrankungen.html). Mit ganz großem Abstand und einer Zunahme des Risikos von 1071 Prozent war Diabetes Typ-2 das Risiko schlechthin.
Ich fasse diese beiden Fakten einmal zusammen:
Das Mittel zur angeblichen Senkung Ihres Risikos für eine Koronare Herzerkrankung hat als Vorsorgemedikament keinen signifikanten Nutzen, kann jedoch zu Diabetes Typ-2 führen und so Ihr Risiko einer Koronaren Herzerkrankung um Faktoren erhöhen.
Quellen:
Extent of Low-density Lipoprotein Cholesterol Reduction and All-cause and Cardiovascular Mortality Benefit: A Systematic Review and Meta-analysis, Pierre Vladimir Ennezat et al., 2023, DOI: 10.1097/FJC.0000000000001345
Association of Lipid, Inflammatory, and Metabolic Biomarkers With Age at Onset for Incident Coronary Heart Disease in Women, Sagar B. Dugani et al., 2021, DOI: 10.1001/jamacardio.2020.7073
Association between reductions in low-density lipoprotein cholesterol with statin therapy and the risk of new-onset diabetes: a meta-analysis, Shaohua Wang et al., 1017, DOI: 10.1038/srep39982
Über den Autor:
“Robert Krug beschäftigt sich seit 2016 intensiv mit dem Thema Gesundheit und Ernährung im Hinblick auf die Biochemie des Menschen. Seit 2019 veröffentlicht Robert Krug Bücher zu den Themen genetisch korrekte Ernährung und zur ganzheitlichen Betrachtung des Menschen. Doch lassen wir ihn selbst einmal zu Wort kommen, wie er seinen Weg zur Biochemie gefunden hat:
"Ich liebe es, Probleme zu lösen. Das wird mit ein Grund dafür gewesen sein, dass ich 1994 Wirtschaftsinformatik studiert und warum ich leidenschaftlich gern Software programmiert habe.
Mein Weg zur ganzheitlichen Medizin erfolgte aus der Not heraus, da ich in 2016 selbst erkrankte und von der Schulmedizin leider keine Hilfe bekam. So fing ich an, mich Stück für Stück mit meinen Problemen zu beschäftigen und zu lesen, um den Problemen auf den Grund zu gehen. Also das gleiche Vorgehen wie bei der Arbeit. Das war sozusagen der Start für mein inzwischen leidenschaftliches Interesse an der Biochemie und somit der Start meiner Reise."
”