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Neu: Früherkennung von Alzheimer
Unsicherheit fast täglich in meiner Praxis: Das Gedächtnis lässt deutlich nach, man vergisst Namen, ist einfach nicht mehr „präsent“. Und frägt dann ganz ängstlich den Arzt, in dem Fall mich: Herr Doktor, habe ich Alzheimer?
Schwer zu beantworten. Weil Gedächtnisstörungen selbstverständlich auch andere Gründe haben kann wie simple Durchblutungsstörungen (heißt anderen Ortes Herzinfarkt), übermäßiger Dauerstress (erkennbar am Verhältnis Cortisol/Testosteron) und so weiter. Wie also kann man weiterhelfen?
Durch Früherkennung. Jetzt auch bei Alzheimer möglich.
Auf die Spur bringt uns die neuartige Wortschöpfung: „Alzheimer kann man auch Diabetes Typ III nennen“. Und Diabetes hat ja regelmäßig mit Insulinresistenz zu tun. Das Ganze wird am schönsten zusammengefasst von Nehls. Ich darf zitieren:
„Der hungernde Hippocampus
Ein wichtiges Merkmal der sehr frühen Phase der Alzheimer—Entstehung ist eine Insulinresistenz der Nervenzellen des Hippocampus. Infolgedessen können sie so gut wie keine Glukose aufnehmen, was sich diagnostisch zur Früherkennung der Erkrankung nutzen lässt. Wird Zucker markiert, sodass er in einem bildgebenden Verfahren (PET, aus Krebsdiagnostik bekannt) sichtbar gemacht werden kann, zeigt sich schon vor den ersten klinischen Anzeichen von Alzheimer, dass die Hippocampus-Region ausgespart wird.
Bieten Betroffene in dieser frühen Krankheitsphase ihrem Frontalhirn-Akku nur Zucker als Energiequelle an, was bei moderner westlicher Ernährung der Normalfall ist, verhungert dieser trotz hohem Blutzuckerspiegel. Dies beschleunigt den Krankheitsprozess erheblich.
Nur Ketonkörper können den Hippocampus weiterhin mit Energie versorgen – und uns aufgrund ihrer hormonellen Eigenschaften sogar vor Alzheimer schützen.“
Bleiben für Sie, die Sie auch schon leicht vergesslich werden, zwei Merksätze:
- Strikt no carb. Ich versuch ´s noch einmal: Strikt keine künstlichen Kohlenhydrate. Künstlich? Nun ja: Brot, Nudeln, Haushaltszucker wächst nicht auf Bäumen, oder? Und Reis oder Kartoffeln haben Sie noch nie gegessen. Sondern erst tot gemacht. Tiere können das gar nicht (kochen, verstanden?)
- Ketonkörper. Les´ ich immer so komplizierte Gebrauchsanleitungen. Weshalb nicht einfach fasten? Das angeblich so dringend nötige Fett (soll dann ja 80% der täglichen Nahrung ausmachen) tragen Sie doch übergenug in Ihren Körperfett-Speichern herum. Reicht rechnerisch viele Monate.
Und „modernes Fasten“ haben Sie inzwischen auch verstanden: Reines Eiweiß, Proteinkonzentrate sind hier außerordentlich hilfreich und machen das Ganze… kinderleicht. Wohl verstanden: Das Thema war:
Bitte kein Alzheimer
Bester Schutz Ketonkörper