Wir verwenden Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Um die neuen Datenschutzrichtlinien zu erfüllen, müssen wir Sie um Ihre Zustimmung für Cookies fragen. Weitere Informationen
Miriam Gössner
ist ein Ausdauerwunder. Ein Ski-Lauftalent, die bei Olympia 2010 Staffel-Silber holte, bevor sie dann als Biathletin in der Staffel 2011 und 2012 WM-Gold errang.
Miriam zeigt uns, dass Leistungssport sehr wohl seine Schattenseiten hat. Heißt ganz konkret: Mai 2013 brach sie sich bei einem Sturz mit dem Mountainbike drei Lendenwirbel. Für den normalen Menschen war´s das wohl. Monatelang Reha, nie wieder ganz die Alte. Bei Hochleistungssportlern, die von sich sagen „ich kann mich brutal quälen“ verläuft das anders.
Miriam ist inzwischen wieder voll leistungsfähig. Und wie kam das?
„Ohne Osteopathen und Heilpraktiker wäre ich nicht mehr im Stande gewesen, irgendwie aufrecht zu gehen. Die Schulmedizin konnte mir damals jedenfalls nicht mehr helfen“.
Sagt eine 25jährige Hochleistungssportlerin. Die hat eine Erfahrung ja schon früh gemacht: Die Hilflosigkeit der Schulmedizin. Der Resignationsmedizin an deutschen Universitäten. Denn ganz sicherlich hat eine solch hochtalentierte Dame Zugang zu den besten Therapiezentren des Landes.
Aber wie gesagt: Fehlanzeige. „Die Schuldmedizin konnte mir damals jedenfalls nicht mehr helfen.“
Vorschlag zur Güte: Die Schulmedizin gibt endlich zu, dass sie nur einen kleinen Teil der Medizin besetzt. Nämlich die Akut-Notfallmedizin. Und das war´s dann auch. Dass chronische Erkrankungen, dass Heilung auch nach Unfällen, also lebenslange Heilung nicht in ihren Bereich fällt.
Wenn wir die Grenzen einmal so klar abstecken würden, müssten sich die Patienten nicht täglich ärgern, müssten nicht täglich verzweifeln. Wüssten dann von vornherein, dass es Heilung für sie eben nur außerhalb der Schulmedizin gibt.
So wie Miriam Gössner das auch erfahren hat. Weshalb schreibt der Spiegel nicht einmal einen Artikel über diese eklatanten Zusammenhänge?
Quelle: Focus 2/2016, Seite 122