als er feststellte, dass wissenschaftlicher Fortschritt nur dann erfolgt, wenn die Alten, die Konservativen, die Dinosaurier aussterben. In anderen Worten: Dinosaurier lassen sich nicht überzeugen. Stimmt.

So die deutsche Krebsgesellschaft. In einer offiziellen Stellungnahme zur ketogenen Diät lese ich:

„In keiner Untersuchung konnte eine Rückbildung von Tumoren, eine Verlängerung des Überlebens (…) oder eine Verminderung von Nebenwirkungen durch die ketogene Diät belegt werden.“

Außerdem wird mit Stirnrunzeln angemerkt, dass es bei der ketogenen Diät-Kost ja um Gewichtsabnahme ginge. Und „Kostformen, die zu einer Gewichtsabnahme führen, sind (deshalb) bedenklich.“

Heißt: lieber Krebspatient, lass‘ die Finger davon! Iss lieber Kuchen und Torte. Lass‘ es dir gut gehen.

Laut Professor Antes sind „80 % der deutschen Ärzte vom globalen Wissenspool abgeschnitten.“. Das gilt laut Antes auch für die Universitäten. Ah ja. 

Wissenschaft urteilt über ketogene Diät ganz anders. Wissenschaft finden Sie ganz neu z.B. in Cancer und Metabol 2014, 2:18. Dort wird gezeigt, dass bei einem der schlimmsten, wohl dem schlimmsten Krebs, dem Bauchspeiseldrüsenkrebs (Überlebenszeit üblicherweise 3 Monate) ketogene Diät präzise das folgende macht:

„Ketokost verlangsamt Tumorwachstum und verhindert Muskel- und Körpergewichtsabnahme.“

Jetzt vergleichen wir, Sie und ich, diese Aussage mit der Stellungsnahme der deutschen Krebsgesellschaft (Prof. Dr. Jutta Hübner…). Schütteln den Kopf, wundern uns und denken, Sie und ich, lächelnd an die Worte von Max Planck. Die Sache mit den Dinosauriern.

Recht hat er, der Nobelpreisträger.

P.S.: Bitte lesen Sie die Studie nicht. Voll mit chemischen Ausdrücken, mit histologischen Schnitten, mit Enzymmessungen. Kurz und gut, hoch wissenschaftlich unverständlich. Das Ergebnis aber ist eindeutig. Soll heißen: Frau Prof. Dr. Jutta Hübner hat Unrecht.