Die Idee ist gar nicht so dumm. Stammt von Ihnen. Dahinter steckt das Wissen, dass Tierärzte sehr viel wissenschaftlicher, sehr viel gezielter mit ihren Patienten umgehen...müssen. Bei Tieren kann man nicht mal die eine, mal die andere Pille ausprobieren und fragen: "Wird's besser?". Bei Tieren sollte man sich, wenn man behandelt, schon von vorneherein sicher sein.

Tierärzte scheinen das zu können. Wie ich darauf komme? Na, lesen Sie doch einfach mit:

"Letzten Samstag folgender Fall: Eine junge Hündin, die auf Besucher "losgeht", sie belästigt, hochspringt, schon mal zwickt. Der Besitzer wandte sich an Hundeprofi Martin Rütter, der auch zum Hausbesuch antrat.

Die Diagnose: Die Hündin muss sich besser ins "Rudel" einfügen, den Besitzer als Leitbild akzeptieren. Bevor es aber mit dem Training losgeht - jetzt kommt's - , sollte die Hündin als erstes Magnesium bekommen, damit sie innerlich erst einmal ruhiger und gelassener wird. Außerdem der Hinweis vom Hundeprofi an Herrchen: "Sie gehen zum Apotheker und lassen sich die für Sie optimale Menge Magnesium dosieren. Das kriegt die Hündin - keine Sorge, das können wir nicht überdosieren."...

Immer wieder erstaunlich, was in "Tierkreisen" schon alles läuft - ich habe das (abgesehen von meinen Besuchen bei Ihnen) noch von keinem Arzt gehört...

Vielleicht gehe ich nächstens auch lieber zum Tierarzt anstatt zum Hausarzt?"

Erst lächelt man, dann denkt man nach. Vielleicht ist der Vorschlag eben doch gar nicht so abseitig...