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Krebserregende Lebensmittel, die man besser nicht essen sollte
Natürlich erhöht eine Ernährung, die reich an Zucker, Weißmehl und anderen einfach aufgebauten Kohlenhydraten ist, das Krebsrisiko, denn sie schädigt die Mitochondrien, die Energiekraftwerke, die in fast jeder Zelle tausendfach vorhanden sind. Doch davon soll hier nicht die Rede sein, sondern von weiteren Nahrungs- und Genussmitteln, die das Krebsrisiko deutlich erhöhen.
- Alkohol
Alkohol ist ein Gift. Das weiß auch der Körper und reagiert mit leichten Entzündungsreaktionen, wobei vor allem freie Radikale entstehen. Diese wiederum schädigen die Mitochondrien, es kommt zur mitochondrialen Dysfunktion. Die mitochondriale Dysfunktion gilt als Risikofaktor für Krebs.
Beim Abbau von Alkohol in der Leber entsteht ein weiterer Giftstoff: Acetaldehyd. Er trägt auf Dauer zur Verfettung der Leber bei. Auch das ist ein Risikofaktor.
Alkohol richtet darüber hinaus großen Schaden im Darm an, wodurch die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen vermindert wird. Der Nährstoffmangel trägt zur Entstehung chronischer Entzündungsreaktionen bei, die wiederum das Krebsrisiko erhöhen. Es gibt kein gesundes Maß an Alkohol. Jedes Glas oder jede Flasche schadet. - Transfette
Transfette sind ungesättigte Fettsäuren. Sie entstehen, wenn Pflanzenöl industriell gehärtet wird. Dabei wird aus flüssigem Öl halbfestes Fett. Transfette entstehen oft auch beim Frittieren, wenn das Fett zu stark oder mehrmals erhitzt wird. Transfette finden sich vor allem in Fastfood und Fertiggerichten wie Pommes frites, Pizza und Hamburgern, in vielen Backwaren, auch in Croissants, sowie in Knabberartikeln wie Chips, Flips und Popcorn. Auf der Zutatenliste tauchen Transfette mit den Bezeichnungen „pflanzliches Fett, z. Teil gehärtet" oder "ungesättigte Fettsäuren, enthält gehärtete Fette" auf.
Transfette schädigen die Zellmembranen, indem sie anstelle gesunder Fettsäuren in die Membranen eingebaut werden. Dadurch verlieren die Membranen an Elastizität. Außerdem verändern sich bestimmte Signalwege in den Zellen, was zu unkontrolliertem Zellwachstum und Zellteilung und damit zu Krebs führen kann. Der Verzehr von vielen Transfetten geht zudem mit einem Anstieg von freien Radikalen und chronischen Entzündungsreaktionen einher, was ebenfalls das Krebsrisiko erhöht. - verbranntes (gegrilltes) Fleisch
Wird Fleisch zu heiß oder zu lange gegrillt, verkohlt es an der Oberfläche. Dabei entstehen krebserregende Stoffe: heterozyklische (aromatische) Amine (HAA) und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Diese Stoffe erhöhen die Konzentration freier Radikale und führen zu chronischen Entzündungsreaktionen. Beides kann zu Krebs führen. Außerdem können sie bestimmte Enzyme aktivieren, die das Tumorwachstum fördern. Darüber hinaus stören sie bestimmte Signalwege in den Zellen. Der programmierte Zelltod, mit dessen Hilfe leicht geschädigte Zellen sofort unschädlich gemacht werden, funktioniert dann nicht mehr richtig. Dadurch erhöht sich das Krebsrisiko.
Nun werden Sie nicht sofort an Krebs erkranken, wenn Sie ein leicht angebranntes Steak essen. Aber wenn man 20 oder 30 Jahre lang fast jedes Wochenende im Sommer grillt und dabei regelmäßig verbranntes Fleisch isst, erhöht sich das Krebsrisiko messbar.
Fleisch an sich, vor allem rotes Fleisch, ist aber sehr gesund. Es sollte nur nicht verbrannt sein. - verarbeitetes Fleisch
Als verarbeitetes Fleisch wird geräuchertes, getrocknetes, gepökeltes oder mit Konservierungsstoffen versetztes Fleisch bezeichnet. Wurst, Schinken, Speck, Salami, aber auch Brühwürste fallen in diese Kategorie. Häufig werden dem Fleisch Nitrate zugesetzt, die die Haltbarkeit verlängern und das Fleisch schön rosa erscheinen lassen.
Bakterien im Mund verändern die Struktur des Stoffes, aus Nitrat wird Nitrit. Im Magen und Darm entstehen aus Nitrit organische Nitroverbindungen. Diese sind krebserregend.
Interessanterweise entstehen aus Nitrat, das durch Düngung in größeren Mengen in den Pflanzen vorhanden ist, keine gefährlichen krebserregenden Verbindungen.
Quellen: NIH National Cancer Institute. Alcohol and Cancer Risk. Unter: https://www.cancer.gov/about-cancer/causes-prevention/risk/alcohol/alcohol-fact-sheet. Letzter Zugriff am 15.05.2024.
Michels N, Specht IO, Heitmann BL, Chajès V, Huybrechts I. Dietary trans-fatty acid intake in relation to cancer risk: a systematic review and meta-analysis. Nutr Rev. 2021;79(7):758-776.
Zaoui M, Louadj L, Ferrand N, Nehme R, Sabbah M, Abdennebi-Najar L. Carcinogenic effect of low doses of polycyclic and heterocyclic aromatic hydrocarbons and amines and lack of protection by inulin supplementation. Food Chem Toxicol. 2024;185:114454.
NIH National Cancer Institut – Cancer Trends Progress Report. Nitrate. Unter: https://progressreport.cancer.gov/prevention/nitrate. Letzter Zugriff am 15.05.2024
Über die Autorin:
"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.
Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:
„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"