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Kann man mit Gedächtnistraining die Fähigkeit eine Sprache zu lernen verbessern?
Wenn wir eine neue Sprache erlernen, haben wir sehr oft die Situation, dass wir uns Dinge merken müssen, die unser Gehirn nicht wirklich darstellen kann. Ich nenne diese Informationen abstrakt. Wie geht ein Kleinkind mit dieser Situation um? Es lernt den Klang durch ständiges Wiederholen der Information und verbindet diese Klänge mit bestehendem Wissen.
Sich etwas merken heißt ja eigentlich nichts anderes, als neue Informationen mit bestehenden zu verknüpfen. Wenn ich mir also das Wort Paris merken möchte, stellt sich mein Gehirn vermutlich so etwas wie den Eiffelturm vor oder den Louvre. Wenn ich an London denke sehe ich vielleicht den Buckingham-Palast. Wenn ich mir aber das französische Wort l'embouchure merken will, gibt es da in meinem Gehirn wenig, was ich mit diesem Wort verbinden kann.
Als ich zusammen mit Lernenden eine Lösung für dieses Problem gesucht habe (ich habe dabei hunderte vom Test gemacht) haben wir herausgefunden, dass man abstrakte Daten in Silben oder Buchstaben aufteilen kann und für diese Teile Bilder als Ersatz nehmen kann. So wurde aus dem Klang des Wortes l'embouchure ein Lamm, dass in einem Busch, eine Uhr fand (respektive eine kleine Uhr, ein Ührchen) und somit konnte unser Gehirn dieses Wort klar darstellen. Wir haben dann jeweils noch die Übersetzung, in diesem Fall eine Flussmündung, einfach in die Geschichte eingebaut. Somit hat das Lamm diese Uhr noch in einer Flussmündung geworfen. Beim englischen Wort fertilize (düngen) haben wir folgende Geschichte kreiert: ein Ferkel (fer) springt in einem Tal (ta), dabei ist es ganz leise (leis). In Tal unten beginnt es einen Acker zu düngen. Als wir dann noch feststellten, dass viele Probanden das Wort falsch geschrieben haben, haben wir für die Schreibweise auch noch eine Geschichte erfunden: im Tal unten trinkt das Ferkel (fer) englischen Tee (ti) und liest (li) die Zeitung (ze).
Im ersten Moment mag das etwas kompliziert klingen, aber da man diese Technik nur dann anwendet, wenn es sich um Wörter handelt die sowieso schwierig zu merken sind, ist man ja froh, überhaupt eine Lösung zu haben.
Typischerweise war es so, dass man von 100 neu zu lernenden Englisch Wörtern nur etwa 20 in dieser Weise lernen wollte, weil die andern so einfach waren, dass man diese einfach gelernt hat wie immer, wenn es aber um Russische Wörter ging oder Chinesische waren alle Testpersonen der Meinung, dass die Silben/Bilder Methode deutlich effektiver war.
Im Schnitt waren 20 Wörter pro Stunde von einer schwierigen Sprache ein realistisches Ziel.
In einer späteren News werden wir das Ganze noch einmal vertiefen, indem wir in Thailändisch die Zahlen von 1-10 lernen werden. Und sie werden merken, dass ist ein riesiger Spaß!
Hier noch ein letztes Beispiel:
Sie sind in Russland auf der Autobahn zu schnell unterwegs, ein Polizist hält sie an und sagt: "Sie sind schuld!". Jetzt sagen Sie "Ja" und sehen dabei hinter dem Polizisten Nebel. Im Nebel steht die Stadt Wien. Da liegt am Boden ein Apfel der in Watte eingepackt ist.
Lesen Sie die Geschichte noch einmal durch bis Sie sie beherrschen.
Auflösung: Ja (ja) Nebel (ne) Wien (wien) Apfel (a) Watte (wat)>
ja ne wien a wat. Und wenn Sie dieses Klangbild in einem Wort sagen, bedeutet das in der Übersetzung in Russisch: "ich bin nicht schuld"
Sie sehen, man kann so auch ganze Sätze lernen.
In den letzten Jahrzehnten habe ich mich darauf konzentriert, einen Video-Kurs zu entwickeln, der alle relevanten Techniken zum Lernen beinhaltet und mit praktischen Beispielen die Teilnehmer erleben lässt, wie das funktioniert. Dabei ist das Ziel nachhaltiges Lernen mit viel Spaß und Erfolgserlebnissen.
Themen: Namens-Gedächtnis, Zahlen-Gedächtnis, schneller Sprachen lernen, freie Rede, Kinder beim Lernen motivieren, unterstützen und noch vieles mehr. Wenn Sie unten stehenden Link nutzen, erhalten Sie meinen Kurs mit einem deutlichen Rabatt.
http://gregorstaub.com/strunz/
Wenn Sie Fragen haben, können Sie mich auch direkt per E-Mail kontaktieren. info@gregorstaub.com
Über den Autor:
“Gregor Staub ist der Entwickler des bekannten Lernkonzeptes MEGA MEMORY.
Seit 1990 begeistert er mit seinen praxisnahen Vorträgen für Firmen Schulen und grösseren Anlässen das Publikum. Am 3. Oktober 1999 war er zusammen mit Dr. Ulrich Strunz, Vera F. Birkenbihl, Hans-Dietrich Genscher und anderen Teil einer Veranstaltung in der Köln Arena mit 12000 Teilnehmenden. Seine häufigen Auftritte in TV und Radio machten ihn im deutschsprechenden Raum schnell bekannt."
Gregor Staub: „Ich wurde mit 16 Jahren aus dem Gymnasium entlassen weil ich nicht wusste, wie man lernt! Ich war der festen Meinung, dass ich eben ein schlechtes Gedächtnis hatte. Als ich aber am 6. Juli 1986 nach einem längeren Flug mein Auto 90 Minuten im Parkhaus im Flughafen Zürich suchte, um dann festzustellen, dass ich mit dem Zug angereist war, wurde mir bewusst, dass ich etwas tun musste. Ich suchte also nach Strategien, wie ich mein Gedächtnis verbessern konnte. Nach vierjährigem Suchen entdeckte ich in den USA das Konzept der Mnemo-Technik, welche ich dann in den letzten Jahrzehnten zu meinem Konzept Megamemory verfeinert habe. Themen: Namens-Gedächtnis, Zahlen-Gedächtnis, schneller Sprachen lernen, frei sprechen können, Lernstoff deutlich effizienter verarbeiten können.
Dieses Training erhöht die Konzentrationsfähigkeit, verbessert die Kreativität und gibt mehr Selbstvertrauen."