Wir verwenden Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Um die neuen Datenschutzrichtlinien zu erfüllen, müssen wir Sie um Ihre Zustimmung für Cookies fragen. Weitere Informationen
Jod – zur effektiven Virenabwehr
Der Herbst ist da und mit ihm auch das mediale Menetekel über Grippe- und sonstige Viren, die über uns in den nächsten Wochen wellenartig hereinbrechen werden. Tatsächlich husten auch schon wieder die ersten in unserem Umfeld.
Bei uns gehört zur allgemeinen Infektprophylaxe Vitamin D, Zink, Vitamin C und vor allem Jod.
Jeder kennt die orangebraune Jodlösung aus der Hausapotheke (Povidone-Jod, Betaisodona ®) oder aus der Arztpraxis als Desinfektionsmittel. Sie wirkt stark antibakteriell und auch antiviral. Die Povidone-Verbindung sorgt dafür, dass Jod gut auf der Haut oder Schleimhaut haften bleibt. Der entscheidende Wirkstoff ist jedoch das Jod selbst.
Im Akutfall kann eine Jodtinktur bei einer Entzündung im Mund- und Rachenraum sehr hilfreich sein. Besser ist es allerdings, wenn der gesamte Mundraum ständig von Jod umspült wird. Diese Aufgabe übernimmt der Speichel. Die Speicheldrüsen nehmen besonders gut Jod auf und geben es in den Speichel ab. Damit kann der Speichel unerwünschte Keime unschädlich machen. Natürlich nur, wenn Jod in ausreichender Menge durch Nahrung oder entsprechende Ergänzung aufgenommen wird. Jodarmer Speichel begünstigt Zahnfleischentzündungen (Gingivitis/Parodontitis), Zahnstein und Infektionen der Mundhöhle und des Rachens, z. B. Mandelentzündungen. Jodhaltiger Speichel hingegen wirkt antibakteriell und antiviral. Verschiedene Humanstudien haben gezeigt, dass eine jodreiche Mundspülung in der Lage ist, Corona-Viren abzutöten. Die jodreiche Mundspülung steht Ihnen durch den Speichel rund um die Uhr zur Verfügung, allerdings nur, sofern Sie Jod in ausreichender Menge zu sich nehmen.
Andere Körperflüssigkeiten, wie der Magensaft, enthalten ebenfalls Jod. Seit den 1960er Jahren ist bekannt, dass auch der Plexus Choroideus, die Produktionsstätte des Hirnwassers (Liquor) Jod aufnimmt und es in das Hirnwasser abgibt. Unser Gehirn und unser Rückenmark baden in einer jodhaltigen Flüssigkeit.
Gegen Viren hat die Pharmaindustrie wenig anzubieten, daher sollten wir Jod viel stärker als antivirales Mittel wertschätzen.
Übrigens auch bei den sehr verbreiteten Humanen Papilloma Viren (HPV), die Genitalwarzen und die meisten Fälle von Gebärmutterhalskrebs auslösen können, ist Jod äußerst hilfreich. In den 1990er Jahren konnte bereits gezeigt werden, dass Jod wenige Minuten nach oraler Aufnahme am Gebärmutterhals nachweisbar war und dort HP-Viren effektiv abtötet.
Und was hören Frauen mit positivem HPV-Test und Angst vor Gebärmutterhalskrebs in der Regel von ihrem Gynäkologen? – „Gegen das Virus können wir leider nichts aktiv tun.“
Wer mehr über Jod erfahren möchte: Hinweis auf das Jodbuch im Strunz-Bookshop www.strunz.com/buecher
Quellen:
Boretti A, Banik BK. Potential Effects of Iodine Supplementation on Inflammatory Processes and Toxin Removal Following COVID-19 Vaccination. Biol Trace Elem Res. 2022 Sep;200(9):3941-3944. doi: 10.1007/s12011-021-02996-5. Epub 2021 Oct 28. P MID: 34709555; PMCID: PMC8552616.
Guenezan J, Garcia M, Strasters D, Jousselin C, Lévêque N, Frasca D, Mimoz O. Povidone Iodine Mouthwash, Gargle, and Nasal Spray to Reduce Nasopharyngeal Viral Load in Patients With COVID-19: A Randomized Clinical Trial. JAMA Otolaryngol Head Neck Surg. 2021 Apr 1;147(4):400-401. doi: 10.1001/jamaoto.2020.5490. PMID: 33538761; PMCID: PMC7863011.
Altaf I, Nadeem MF, Hussain N, et al. An in vitro antiviral activity of iodine complexes against SARS-CoV-2. Arch Microbiol. 2021 Sep;203(7):4743-4749. doi: 10.1007/s00203-021-02430-3. Epub 2021 Jun 16. PMID: 34136927; PMCID: PMC8208607.
Sokal DC, Hermonat PL. Inactivation of papillomavirus by low concentrations of povidone-iodine. Sex Transm Dis. 1995 Jan-Feb;22(1):22-4. doi: 10.1097/00007435-199501000-00004. PMID: 7709321.
Über die Autorin:
"Kyra Kauffmann, Jahrgang 1971, Mutter zweier kleiner Söhne, Volkswirtin, seit 20 Jahren niedergelassene Heilpraktikerin, Buchautorin, Dozentin, Journalistin und seit 3 Jahren begeisterte Medizinstudentin.
Zur Medizin kam ich durch meine eigene schwere Erkrankung mit Anfang 30, bei der mir seinerzeit kein Arzt wirklich helfen konnte. („Ihre Werte sind alle super – es ist alles rein psychisch!“). Hilfe bekam ich von Heilpraktikern, die zunächst einmal eine wirklich gründliche Labordiagnostik durchgeführt haben, ganz nach dem Vorbild von Dr. Ulrich Strunz. Es war eine neue Welt, die sich mir eröffnete und die Erkenntnisse, haben mich sofort fasziniert (ohnehin bin ich ein Zahlen-Daten-Fakten-Fan und habe nicht umsonst das Studium der VWL gewählt). Die Begeisterung war so groß, dass ich meinen alten Beruf an den Nagel hängte und Heilpraktikerin wurde. Meine Praxis führe ich seit 20 Jahren mit großer Begeisterung und bin – natürlich - auf Labordiagnostik spezialisiert und kann so oft vielen Symptomen auf den Grund gehen. In 2 Jahren hoffentlich dann auch als Ärztin.