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Insulin und die Gefahren mal wieder schön einfach zu verstehen!
Ich bin mal wieder auf eine Studie gestoßen, die ganz unkompliziert klar macht, wieso Low Carb ein Leben lang eine gute Idee ist. Schauen wir uns die Studie von Domenico Cozzolino aus dem Land der Nudeln aus dem Jahr 2004 einmal genau an. Das Team hat in Summe 234 Männer im besten Alter (muss ich mit 52 so schreiben) mit Mitte 50 untersucht und diese in vier Gruppen im Hinblick auf Stenose, d.h. Verengungen von Blutgefäßen, eingeteilt.
In der Gruppe „0“ waren die Teilnehmer ohne erkennbare Stenose, Gruppe „1“ leicht bis dann hin zur Gruppe „3“ mit schon schwerer Stenose. Zudem hat man den Patienten Blut abgenommen und einen sogenannten Glukose-Toleranztest durchgeführt. Hier das Ergebnis:
Wir Gesundheitsbewussten wollen alle gern in der Gruppe 0 sein, denn wie oben geschrieben, haben diese Teilnehmer keine verengten Blutgefäße. Was wir hier wunderschön sehen können:
Gruppe „0“ ist die mit dem niedrigsten Nüchterninsulin, dem niedrigsten HbA1C, dem geringsten Blutzuckerwert nach der Aufnahme von 75 Gramm Glukose und auch dem niedrigsten Insulinwert nach der Aufnahme von Glukose. Und zu dieser Gruppe erlaube ich mir trotzdem noch eine Anmerkung: Nach meiner Vorstellung ist diese Gruppe schon im gelben Bereich, da alle Teilnehmer einen extrem schlechten HDL-Wert haben und bei allen Teilnehmern die Triglyceride viel zu hoch sind (was immer dann vorkommt, wenn Insulin schon problematisch zu hoch ist, wie hier auch der Fall).
Wie ich immer wieder betone, sollte das Verhältnis so sein, dass HDL größer ist als die Triglyceride. Das ist hier selbst in der Gruppe „0“ nicht der Fall, die noch keine Erkrankung der Gefäße aufzeigt. Aber im Vergleich zur Gruppe „3“ erkennt man, dass in der Gruppe „3“ die Insulinresistenz deutlich fortgeschritten ist. Einmal ist der Nüchterninsulinwert viel zu hoch, zudem sind die Triglyceride mit 204 mg/dl deutlich im roten Bereich.
Was man an dieser Studie eben auch schön erkennen kann: Die normalen Messwerte der Standard-Medizin zeigen hier so gut wie keine Gefahren an. Der Nüchternblutzucker ist bei allen Teilnehmern vollkommen unauffällig und der HbA1c ist auch nur in Gruppe „3“ im grauen Bereich. Einzig die Triglyceride sind in allen Gruppen bereits deutlich erhöht, denn dieser Wert sollte um die 50-70 mg/dl und nicht bei 150 mg/dl oder mehr liegen.
Die Triglyceride gehen einher mit einem zu hohen Insulin, welches vor allem in Gruppe „2“ und „3“ zu hoch ist, doch dieser Wert wird bis heute von kaum einem Hausarzt im Rahmen einer Vorsorge gemessen, da man diese Werte auch nur mit einer angepassten Ernährung (Low Carb) senken kann.
Quelle: Glucose Metabolism and Coronary Heart Disease in Patients With Normal
Glucose Tolerance, Domenico Cozzolino et al., 2004, DOI: 10.1001/jama.291.15.1857
Über den Autor:
“Robert Krug beschäftigt sich seit 2016 intensiv mit dem Thema Gesundheit und Ernährung im Hinblick auf die Biochemie des Menschen. Seit 2019 veröffentlicht Robert Krug Bücher zu den Themen genetisch korrekte Ernährung und zur ganzheitlichen Betrachtung des Menschen. Doch lassen wir ihn selbst einmal zu Wort kommen, wie er seinen Weg zur Biochemie gefunden hat:
"Ich liebe es, Probleme zu lösen. Das wird mit ein Grund dafür gewesen sein, dass ich 1994 Wirtschaftsinformatik studiert und warum ich leidenschaftlich gern Software programmiert habe.
Mein Weg zur ganzheitlichen Medizin erfolgte aus der Not heraus, da ich in 2016 selbst erkrankte und von der Schulmedizin leider keine Hilfe bekam. So fing ich an, mich Stück für Stück mit meinen Problemen zu beschäftigen und zu lesen, um den Problemen auf den Grund zu gehen. Also das gleiche Vorgehen wie bei der Arbeit. Das war sozusagen der Start für mein inzwischen leidenschaftliches Interesse an der Biochemie und somit der Start meiner Reise."
”