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In London
haben sich soeben Sportmediziner aus aller Welt getroffen. Und fachgesimpelt. Sportmediziner sind etwas eigenes: Die müssen helfen. Sofort. Auf dem Platze!
So der bekannte Münchner Orthopäde Dr. Müller-Wohlfahrt, der ja nicht nur den FC Bayern München, sondern auch die Deutsche Nationalmannschaft genau so wie führende spanische Fußballmannschaften betreut. Seinerzeit Leibarzt von Boris Becker.
Und der sprach über die häufigste Sportverletzung: Muskelzerrung und Faserriss. Also etwas, das wir Läufer sehr gut kennen.
Dr. Müller-Wohlfahrt behandelt hier seit Jahren ganz anders. Aber offenbar sehr effektiv. Sonst wäre er nicht der, der er ist. Er spritzt direkt in die Zerrung, direkt in den Faserriss
- ein Aminosäuregemisch
- einen homöopathischen Entzündungshemmer
und hilft. Zum Erstaunen übrigens viele deutscher Kollegen. Die dies für Unfug halten. Die aber nicht die Deutsche Nationalmannschaft betreuen.
Das eigentliche Geheimnis hinter dem sensationellen Erfolg von Dr. Müller-Wohlfahrt ist aber ein anderes (veröffentlicht in British Journal of Sports Medicine 42, 2008, 158):
Er spritzt außerdem nicht nur an die betreffende Stelle, sondern auch an die dazugehörige Nervenwurzel. Fast immer in der Ischiasgegend. Hinten am Kreuz. Weil er der begründeten Meinung ist, dass ein Muskel gar nicht reißen kann. Jedenfalls nicht einfach so. Sondern dass nur ein vorgespannter Muskel, ein durch ein falsches Nervensignal verhärteter Muskel dann allerdings leicht reißt.
Und dieses Nervensignal geht am Bein vom unteren Kreuz aus.
Auf die Idee muss man erst mal kommen. Wie immer: Alles Geniale ist einfach. Oder ganz praktisch: Wer heilt hat recht.
PS: Nervenreizung am Kreuz kriegt man natürlich auch anders weg. Anders heißt Yoga. Anders heißt MedX. Aber das kennen Sie ja alles.