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Ich genieße und lebe…
…die Natur endlich wieder und natürlich das Nordic-Walking. Was für ein Satz. Ärgert mich gerade ein bisschen, weil ich hier seit sechs Uhr morgens am Schreibtisch sitzen darf. Und diese Mail lese.
Hat der nix zu tun? Muss der nicht arbeiten? Der rennt da draußen rum und genießt die Natur. So könnte man spotten, wenn da nicht das Wort
wäre. Da steckt so viel drin, nämlich dass wir alle einmal herumgehüpft sind, das Leben und die Natur genossen haben. So mit vier Jahren schätze ich. Dann langsam vernünftig geworden sind. Sprich: In ein Ausbildungskorsett gesperrt wurden. Nennt sich Schule, Uni, schlussendlich der Beruf.
Und das Herumhüpfen verlernt haben. Und doch wirklich glauben, wir würden normal leben. Sagt uns nicht unser letztes Fünkchen Vernunft, dass der damalige Zustand der richtige, der gottgewollte, der natürliche war?
Muss das Leben wirklich nur Leid und Zwang und Pflichterfüllung sein? Scheint so. Ich hab mich dagegen jedenfalls nicht gewehrt. 45 Jahre. Und der da fängt plötzlich an, wieder zu genießen und zu leben.
Kennen Sie das Rezept? Ganz leicht zu erraten, ich zitiere:
- „Ernährungsumstellung
- auf ketogene Ernährung
- in vier Wochen“
Das war’s. Wollen Sie jetzt natürlich nicht glauben. So einfach geht das? Pustekuchen. Hier ist gar nichts einfach. Das ist Epigenetik. Epigenetik ist schwer. Da müssen Sie etwas tun. Da müssen Sie Eigenverantwortung zeigen. Da müssen Sie ihre Ernährung… UMSTELLEN!
Machen Sie´s doch mal. Machen Sie´s mal vier Wochen. Viele, viele meiner Patienten brechen schon in der ersten Woche ein und ab. Schon allein wegen Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Schwächegefühl. Dummerweise zu erwarten und eigentlich normal.
Hat jeder Heroinsüchtige auch, diese Gefühle, wenn er auf sein geliebtes Heroin, Sie in dem Fall auf Zucker und Mehl, verzichten.
Aber diese Story geht ja noch viel weiter. Ich zitiere wieder:
- „Mein Bluthochdruck ist weg!!! (keine Enalapril-Tabletten mehr!!!)
- Keine Heuschnupfensymptome mehr.
- Benötige beim Laufen in der freien Natur kein einziges Medikament mehr!!!“
Das sind so die angenehmen Begleiterscheinungen in der Ketose. Von denen die Schulmedizin keine Ahnung hat. Die baut weiter Universitäten, Krankenhäuser, Facharztpraxen zur Behandlung von Bluthochdruck.
Da gibt es die Blutdruckliga, da gibt es die deutsche Gesellschaft für …, und die halten Kongresse und beraten und schreiben Leitlinien und Empfehlungen, was man doch wohl gegen den Blutdruck tun solle. Läuft alles auf Tabletten hinaus. Natürlich.
Und hier steht die Lösung. Wenn man als Arzt noch einen Funken von Gewissen hat, fährt jetzt aus der Haut.
Und der Heuschnupfen ist weg. Habe gelernt: das geht nicht. Da kann man desensibilisieren. Klappt nur in seltenen Einzelfällen. Und dann kann man Tabletten schlucken. Das war´s dann. Glatt falsch.
Die Natur, die Evolution, kennt die Epigenetik. Dafür wurde ein Nobelpreis verliehen. Und dennoch, und dennoch…gibt es Allergiepraxen, Allergiespezialisten, Allergie-Ambulanzen, in den Krankenhäusern beschäftigen sich Tausende, Zehntausende von Ärzten mit diesem Leid. Heuschnupfen ist wirklich Leid.
Und die Lösung steht hier. Epigenetik. Heißt übersetzt dummerweise: Keinen Zucker, kein Mehl. Und das klingt dem seriösen Facharzt dann doch ein bisschen zu … läppisch. Der bevorzugt Cortison. Das klingt Leitlinien- gerecht und dem Ernst der Lage angepasst.
Wenn der wüsste, wie leicht es ist, eine Cortison Tablette zu schlucken, wie schwer dagegen, auf Ketogene Diät umzustellen.
Aber gemach…vielleicht weiß der das. Und hat längst resigniert? Längst aufgegeben? Denn es ist so sehr viel leichter, eine CortisonTablette zu verschreiben, als jemanden dazu zu bringen, auf Zucker und Mehl zu verzichten. Weshalb soll er sich diese endlose Mühe der Überredung machen?
Wissen Sie was: Der Arzt hat recht. Wenn er resigniert. Denn zu erfolgreicher Epigenetik gehören eben immer Zwei.
- Und der Zweite, das sind Sie.
Und damit beschränkt sich das auf etwa 10 % der deutschen Bevölkerung. Der Rest wird immer den leichten Weg gehen. Dazu ist er schon – politisch - erzogen worden. Das war eine Feststellung, nicht etwa eine Anklage.