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Ich bin ein TOFI
Soll keine Beleidigung sein. Wenn man Sie TOFI nennt. Ist die Abkürzung von „thin on the outside, fat on the inside“. Finden Sie im fünften Krug (News vom 30.01.2021) auf Seite 35.
So ein typischer TOFI hat mich soeben besucht. Und fiel aus allen Wolken ob der Zahlen, die die Blutanalyse geliefert hatte.
Passiert häufig. Sehr häufig. Dass Sie völlig überrascht sind von Ihren Blutwerten.
Sie waren nämlich relativ zufrieden mit sich. Mit Ihrer Leistung. Mit Ihrer Lebenseinstellung. Und jetzt das?
Erkläre ich Ihnen stets mit einem breiten Lächeln. Sie ahnen gar nicht, wie viel in Ihnen noch steckt. Wie viel leichter, angenehmer, glücklicher Sie tatsächlich leben könnten.
Sie haben – in meinen Worten – bisher geschlafen, geschlummert. Sehen Sie das Ganze als Riesen-Chance!
Aber zurück. Junge Dame, lacht mich an. Viel Sport, Fitness, Yoga. Natürlich die üblichen kleinen Beschwerden wie:
- Kaum stressresistent. Leidet.
- Ungeduldig, innerlich unruhig.
- Haarausfall, unreine Haut.
Also das Übliche. Der Schulmedizin kaum zugänglich, in meinen Augen … machbar. Aber darum ging es nicht. Die junge Dame berichtete,
ihr Blutzucker sei regelmäßig zu hoch. Mit zu hoch meinte sie 110 mg%.
Auch der Langzeitblutzucker HbA1c sei immer wieder (leicht) erhöht.
Erzählt mir ein Menschlein mit 158 cm Körpergröße, 53 kg Körpergewicht. Also schlank. Sportlich. Die außerdem low carb esse, jetzt Intervallfasten einhalte.
Problem. Geb` ich zu. Die Lösung? Selbstverständlich die Blutanalyse. Messen. Zahlen. Hier bei mir
- Nüchtern-Blutzucker 105mg% (normal 70 -100)
- Nüchtern-Insulin 38 µU/ ml (normal unter 5)
Also typische, ausgeprägte Insulinresistenz. Bei nachweislicher Schlankheit. Genau das nennt man TOFI.
Wenn wir uns einigen könnten, dass ausgeprägte Insulinresistenz etwas Tödliches ist (nachzulesen im fünften Krug), sollten wir doch gemeinsam erschrecken und kurz nachdenken. Denn wie ich weiß – wir messen Insulin – kommt diese seltsame Kombination – schlank, dennoch gefährlich insulinresistent – häufig vor. Sehr häufig. Überraschend häufig.
Erklärung? Längst bekannt. Hier geht es ja nicht um das Insulin, was nach jeder KH-Mahlzeit ansteigt. Das steigt und fällt den ganzen Tag.
Hier geht es um die Resistente Zelle. Ihre Körperzellen, die die Nase voll haben vom Anfluten des Zuckers (nach leeren Kohlenhydraten), die eine „dicke Haut“ bekommen, unempfindlich werden. Nach gängigen, üblichen, sättigenden Mahlzeiten, also Normalkost. Zum Glück dauert das …
Insulinresistenz entwickelt sich über Monate/ Jahre. Weiß man nicht, weil Sie sich Ihr Nüchtern-Insulin höchst selten messen lassen. Wenn Sie kurz überlegen: Noch nie gemessen haben. Und ohne Messung kein Wissen. Wieder so einer meiner Glaubenssätze.
Die Dame hat also in den letzten Jahren eben NICHT verzichtet auf Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln. Hat erst seit Monaten damit begonnen. Und wird, wie so viele unter Ihnen, mit physiologischen Gesetzen konfrontiert:
Insulinresistenz zu beseitigen kann viele Monate, manchmal Jahre dauern.
Hilfreich vielleicht der Hinweis: Zink 602 µg/l (erwünscht 1200)
Magnesium 0,72 mmol/l (erwünscht über 1,0)
Sie wissen, dass beide dieser Stoffe ganz entscheidend in der Lage sind, Insulinresistenz zu verhindern. Noch einmal: Zu verhindern! Und dann diese Mängel …
PS: weil das Thema so wichtig ist, weil hinter Insulinresistenz ja nicht nur Diabetes, Vollfett, Corona, sondern auch Alzheimer, Parkinson, Herzinfarkt stecken, darf ich noch einmal auf die wohl beste Kurz-Zusammenfassung zum Thema hinweisen: