Zwischen uns und dem Glück steht doch immer wieder das gleiche Hindernis. Kennen Sie alle. Ein lieber Freund. Nennt sich innerer Schweinehund. Natürlich haben Sie längst begriffen, natürlich möchten Sie, aber ... irgendwie schaffen Sie´s immer nicht …

Stöbere ich soeben in ein paar älteren Vortragsmanuskripten. Und stoße da auf einen lustigen Abschnitt, der sich mit dem „inneren Schweinehund“ beschäftigt. Aber eben konstruktiv. Der Ihnen zeigt, wie Sie sich ohne jegliche Anstrengung aus der Dunkelheit ins Licht … bewegen? Springen? Hüpfen? …. könnten. Also los. Die Frage lautet:

Gibt’s etwas gegen den inneren Schweinehund?

Gibt’s. Betrifft selbstverständlich auch schon wieder ein Gen. Zugehörige, lustige Geschichte stammt von Professor Stoffel aus dem Institut für molekulare Systembiologie in Zürich.


Der hat entdeckt ein Protein Namens Fox A2. Ein hochraffiniertes Protein, das seinerseits Gene überredet, im Gehirn zwei Eiweißstoffe zu bilden. Die Eiweißstoffe heißen MCH und Orexin. Sachen gibt’s …


Das hübsche an diesen 2 Fremdworten ist, dass die im Gehirn BEWEGUNGSDRANG AKTIVIEREN.

Bewegungsdrang? Wenn ich Ihren Briefen glaube, ist Ihr Hauptproblem der innere Schweinehund. Sie haben selbstverständlich die Frohbotschaft: „Lauf um dein Leben!“, längst verstanden. Aber jeden Morgen, früh um 6h stehen Sie vor der gleichen unüberwindlichen Hürde: Der innere Schweinehund.

Professor Stoffel zeigt Ihnen die Lösung. Fox A2 moduliert Gene. Und die bilden Eiweißstoffe im Gehirn, welche zu unüberwindlichem Bewegungsdrang führen. Das ist die Lösung. Jeden Morgen.


Bräuchten Sie nur noch Fox A2. Und wie man das kriegt, erzählt uns Professor Stoffel auch: Der hat nämlich gefunden, dass Fox A2 VERSCHWINDET, wenn Ihr Insulinspiegel ansteigt. Wenn Sie Kohlenhydrate essen. Dass es dagegen massiv ANFLUTET, wenn Sie auf diesen Unfug, auf KH verzichten. Wenn Sie sich von Eiweiß ernähren.


Der Verzicht auf Kohlenhydrate macht also beweglich, macht umtriebig, stimuliert Ihren Bewegungsdrang. Motiviert Sie zum Laufen. Drum am Morgen ein Eiweißshake. Null Kohlenhydrate, pure Motivation.


Aber es kommt ja noch viel besser: Durch das morgendliche Laufen sinkt Ihr Insulinspiegel weiter ab. Höchst erwünscht. Es wird – während des Laufens – noch mehr von den Eiweißstoffen MCH und Orexin in Ihrem Gehirn gebildet. Sie bekommen plötzlich – vielen von Ihnen bekannt – während des Laufens noch mehr Lust auf Laufen.


Das Ganze schaukelt sich auf. Kapiert haben Sie Herrn Professor Stoffel dann, wenn Sie beim morgendlichen Joggen irgendwann einmal auf Ihre Uhr blicken und … entsetzt feststellen, dass ja schon 2 Stunden vergangen sind. Sie hatten doch nur 30 Minuten. Katastrophe!


Was Sie soeben mitbekommen haben, ist das wahre Geheimnis der Langläufer. Die müssen sich nicht anstrengen, nicht sich zusammenreißen. Die bauen auf Fox A2.


Jetzt haben Sie auch verstanden, weshalb ich seit 32 Jahren buchstäblich „von Eiweißpulver lebe“.