Merkwürdige Frage. Werden die meisten spontan mit Ja beantworten. Aber woher nehmen? Auch Ihr Tag hat exakt 24 Stunden.

Glauben Sie.

Kein Wort wahr. Zeit ist etwas dermaßen Wachsweiches, dermaßen Relatives. Das hat doch jeder von Ihnen schon als Kind gelernt. Völlig vertieft im Spielen, also im Alpha-Zustand ist Zeit endlos. Aber wenn die Mama ruft, wenn's ans Heimkehren geht, verrinnt jede Minute wie eine Sekunde. Wir wissen doch eigentlich Bescheid.
Wenn Sie auf dieser Klaviatur spielen könnten. Bewusst spielen könnten. Wissen Sie, wer das gelernt hat?

Ein Journalist. Der vom Saulus zum Paulus wurde. Ein gewisser Michael Klonovsky im Focus 28/12, S. 83. Der seinen Artikel so wunderschön beginnt mit:

"Es gab Zeiten, da hielt ich deutlich mehr Sportler für Dummköpfe, als empirisch vertretbar sein dürfte, nämlich alle."

Ist sicher manchen von Ihnen auch so gegangen. Mir jedenfalls. Und der Herr hat dann Radfahren gelernt. Hat dabei gelernt, "dass man auf dem Fahrrad aus dem fruchtlosen Kreisen um Sinnfragen regelmäßig herausfindet." Und noch etwas Hochinteressantes: "Dass man dort jeden Schmerz bekämpfen kann, indem man einfach einen stärkeren draufsetzt."

Die zwei letzten Sätze könnten jeweils ein ganzes Buch ausmachen. Und vielen, vielen tausend Menschen helfen. Wenn sie damit umgehen könnten. Aber lassen Sie uns zum Punkt kommen: Es geht um mehr Zeit. Tja, lauschen wir doch Klonovsky:

"Das wirklich Merkwürdige aber ist, dass ich, seitdem ich tausende Kilometer im Jahr radele, noch mehr Zeit finde für Literatur oder Galerien oder Pianisten. Auch für die mediterrane Küche. Gerade für diese! Ein manischer Appetit ist seither mein ständiger Begleiter."

Mehr Zeit hat er gefunden, mehr Appetit hat er, und schlanker wird er gleichzeitig. Was wollen Sie mehr im Leben?

Das Zeitgeheimnis ist zentrale Erkenntnis meiner Philosophie. Hat mein Leben auf den Kopf gestellt. Hören Sie im Seminar. Lesen Sie im Erfolgsprogramm. Geheimnis? ... daneben zielen!