Gibt’s schon noch. Doch, doch. Geht im täglichen Mediengetöse, in Gesundheitsmagazinen, in den üblichen TV-Sendungen unter. Auch wenn das täglich so klingt: Wir sind nicht alle krank. Da gibt es beispielweise (beschrieben in Science, Vol 185, Sept. 1974, Seite 933), gibt es Menschen, die

  • Frei sind von vielen üblichen Alterskrankheiten
  • Im Alter kaum degenerative Krankheiten aufweisen
  • Deren Blutdruck im Alter eben nicht ansteigt
  • Die keinen Eisenmangel kennen
  • Die keinen Vitaminmangel kennen

Diese seltsamen Menschen heißen Kung. In der Kalahari Wüste. Südafrika. Das wäre für sich gesehen bisher nichts Besonderes. Das hochinteressante an diesen Kung ist, das sich deren Gesundheit in den letzten  Jahrzehnten, verstärkt in den letzten 10 Jahren dramatisch verändert hat. Verändert heißt:

Jetzt hat ein Teil dieser Kung
genau die üblichen Krankheiten
wie wir Deutschen auch

Weshalb nur ein Teil? Weil die sesshaft geworden sind. Über 11.000 Jahre waren die Jäger und Sammler. Sind umhergezogen. In den letzten Jahrzehnten nun haben 95% dieser Menschen sich niedergelassen. Bei den Bantu. Haben sich deren Sitten und Gebräuche angepasst. Wurden „sesshaft“.

Na und? Tja: Dieses sesshaft werden brachte eine dramatische Änderung im Ernährungsverhalten. Die wir bei solch einem kleinen Volk wie den Kung (30.000 Menschen) sehr präzise beschreiben könne. Da gibt es kein Vertun. Da gibt es kein: „Aber…“. Ganz präzise.

Essen vorher                                                                         Essen nachher

Nüsse                                                                                   Hauptsächlich Getreide

Gemüse                                                                                Kuhmilch

Fleisch         

Das war´s auch schon. Diese Beschreibung schlägt jede Studie. Studien müssen künstlich gemacht werden. Überwacht werden. Und stimmen nie so richtig. Zwangsläufig. Und wie will man eigentlich das Essverhalten einer Menschengruppe innerhalb einer größeren Bevölkerung so genau festlegen. Na ja, kann ich Ihnen schon sagen: Die DGE beruft sich in der Regel auf Leitlinien-Studien nach dem Schema

Ein Fragebogen. Ein einziges Mal.
12 Jahre später wird die Sterblichkeit geprüft.
Und setzt voraus, dass die Menschen das Essen des ersten Tages für die ganzen 12 Jahre durchgehalten haben.

Nennt man Schrottstudie.
Die Kung zeigen (erneut) ein Ehernes Gesetz der Natur. Folge deinen Genen! Wenn du sie, die Gene, aber ärgerst, dann… wenigstens beschwere dich nicht! Sehen Sie, dieser Gedanke kommt mir täglich in der Praxis.