ist eine Kunst. Nenne ich motivieren. Ich bin sicher, dass auch Peter Greif von diesem Trick lebt. Können Sie auch mit „sticheln“ übersetzten. Geht’s ein bisschen deutlicher? Gerne:

„Vielleicht erinnern Sie sich – 2010 war ich das erste Mal bei Ihnen – wegen chronischer Lungensarkoidose. Täglich Cortison, Muskeln- und Gelenkschmerzen, Müdigkeit etc machten mir das Leben schwer.

Das war vorher.

Jetzt kommt nachher.

Letztes Jahr, also drei Jahre und fünf Halbmarathons später, lief ich meinen ersten Marathon in 3:57 h. Jetzt kommt’s: „Marathon in 4 h hätte meine Oma mit dem Holzbein geschafft.“ Sagten Sie mir letztes Jahr. Das konnte ich  nicht auf mir sitzen lassen…

Deswegen in 3:57h. Also unter 4 Stunden. Ziel erreicht, dachte ich mir lächelnd. Aber der junge Mann hat ja noch mehr wertvolle Erfahrungen gemacht:

„Im Ziel wunderte ich mich, wie einfach es war, kein „Mann mit dem Hammer“, vor dem ich so oft gewarnt worden bin. Hatte sicher mit meinem Training ohne Kohlenhydrate zu tun. Als nächstes knöpfe ich mir einen 50 km Wettkampf vor…

Durch Ihre Bücher und News gaben und geben Sie mir die Richtung vor – was bleibt, ist ein Gefühl. Das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein, den richtigen Lebensstil zu haben und die Gewissheit, von Zivilisationskrankheiten verschont zu bleiben. Das ist ein sehr schönes Gefühl.“

Wunderbar formuliert. Gesundheit? Banal. Das Besiegen von Krankheiten? Banal. In Wahrheit geht es doch um ganz etwas anderes: Es geht um Lebensglück. Hier um „ein sehr schönes Gefühl.“ Genau.

Medizin? Schulmedizin? Universitätsmedizin? Resignationsmedizin? Wir sind viel, viel weiter. Auch, wenn es um Lungensarkoidose, Cortison und anderen Unfug geht.