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Frohpharmazie
Neu. Ganz neu. Der Frühling kommt, Ideen sprießen. Solch eine gänzlich neue Idee kommt heute von einer Apothekerin. Einer Frau Doktor. Die das Prinzip „forever young“ am eigenem Leibe erfahren hat und heute lebt. Überzeugt ist.
Und bei einem Waldlauf – wo denn sonst – eine ziemlich sensationelle Idee geboren hat. Sie möchte Ihre „Apotheke im Sonnengarten“ (heißt wirklich so!) umstellen.
Von Pharmazie auf Frohpharmazie
Beschreibt mir in einer Mail präzise ihr Vorhaben, welches selbstverständlich auf eigenem Erleben, auf innerster Überzeugung beruhen… muss! Dann mal los:
- „Frohpharmazie bedeutet Eigenverantwortung jedes Einzelnen. Ziel ist es, keine Reparaturpharmazie zu betreiben, sondern schon vorbeugend aktive, gesunderhaltende Maßnahmen zu setzen. Dafür gibt es vier Parameter:
- Gezielte Nahrungsergänzungsmittel zuführen statt zunehmende Medikamenteneinnahme akzeptieren. Ausgetestet mit Blutanalyse, applied kinesiology…
- Täglich 30-minütige Bewegung um fit zu bleiben und zu werden.
- No carb, high fat Essen ins tägliche Leben Schritt für Schritt einbauen… abgestimmt auf das persönlich zu führende Ernährungsbüchlein.
- Innere Ruhe zu finden durch tägliche Meditation; eine „omm“ app hilft zum starten.“ Weiter schreibt sie: „Ich bin überzeugt, dass ich in der Apotheke Menschen durch diese vier Hilfestellungen und konkrete Zielvorgaben motivieren kann, selbst ihre Gesundheit in die Hand zu nehmen und aktiv schon beinahe selbstverständlicher Medikamenteneinnahme entgegenzuwirken. Viele Patienten kommen auch und fragen zum Beispiel „was kann ich tun, möchte keinen Cholesterinsenker einnehmen müssen…“
Jetzt kommt’s, für mich besonders wichtig: „Meine Ausbildung umfasst nicht nur die Nebenwirkung der Medikamente, sondern genauso die Wirkung und positive Einsatzmöglichkeit von sämtlichen Vitaminen, Spurenelementen, Nahrungsergänzungsmitteln.“
Hätten Sie das gedacht? Sagt eine Apothekerin, eine Frau Doktor. Die ist ausgebildet. Sind wir Ärzte das? Bezweifle ich gar sehr. Apotheker sind weiter! Dann sollten sie ihr Wissen eben auch deutschlandweit anwenden, oder? Oder tun sie es schon? Mehr als ich jedenfalls davon weiß? Zum Schluss:
- „Unsere Patienten haben so gesehen großes Glück. Nur annehmen, verstehen und tun muss es jeder Einzelne selbst. Das ist die Eigenverantwortung, die Frohpharmazie initiiert.“
Glänzend. Wenn „forever young“ schon in deutschen Arztpraxen kaum oder nicht funktioniert, dann eben in sämtlichen Apotheken? Was für eine großartige Perspektive. Ich wünsche der Kollegin alles nur erdenklich Gute auf diesem Weg.