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Felix Magath
ist Deutscher Meister geworden. Wohl verstanden: Nicht die Mannschaft. Die gabs schon vorher, war mäßig erfolgreich. Erst Felix Magath hat das Wunder vollbracht. Wie so etwas funktioniert? Frage der Einstellung.
Felix Magath hat eine sehr merkwürdige Einstellung. Sehr, sehr merkwürdig. Für einen Deutschen. Wörtlich:
„Ich setze auf Eigenverantwortlichkeit. Wenn ein Spieler zu mir kommt und sagt, er möchte gerne siebenstellig im Jahr verdienen, dann muss er doch auch die Leistung dafür bringen. Er muss aus eigenem Antrieb alles Erdenkliche dafür tun, dass er sich in einer optimalen körperlichen und mentalen Verfassung befindet und damit seinen Teil des Vertrags erfüllt.“
Wie merkwürdig diese Sätze sind, wird Ihnen klar, wenn Sie statt „Spieler“ einmal „Angestellter“ oder „Arbeiter“ einsetzen. Die jeden Monat auch Geld wollen. Und jedes Jahr mehr. Wie das in Deutschland so üblich ist.
Einen Vertrag übrigens haben wir nicht nur mit einem Arbeitgeber. Ich habe einen Vertrag auch mit meiner Frau, meinen Kindern. Und muss daher „aus eigenem Antrieb alles Erdenkliche tun für eine optimale körperliche und mentale Verfassung“.
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Eigen-Verantwortung ist ein aussterbender Begriff. Verantwortung gegenüber dem eigenen Körper – einer Leihgabe. Verantwortung für die höchst eigene Gesundheit ... Ob Verantwortung gelebt wird, kann man an Zahlen erkennen. An einem BMI 20-24. Oder an Körperfett unter 15% ...
Felix Magath ist wirklich ein sehr, sehr merkwürdiger Mensch. Für einen Deutschen. Er weiß etwas. Er weiß, wie man gewinnt.