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Entgiftung? Ein Vorschlag.
Es gibt Menschen unter Ihnen, die sich tagtäglich voller Sorge mit der Tatsache beschäftigen, dass wir uns ununterbrochen vergiften. Ob nun mit Schwermetallen, Insektiziden, Plastikrohstoffen und so weiter. In Ihrem Sinne kann ich nur hoffen, dass Sie nicht zu dieser Spezies Mensch gehören.
Dass Sie nicht ununterbrochen daran denken. Das hieße nämlich Angst. Panik. Unerwünschte Zustände, die Ihnen niemals helfen, sondern immer nur schaden.
So habe ich mit dem ernsthaften, bemühten jungen Menschen, die sich auf der Straße festkleben, als Arzt nur Mitleid. Sie verstehen jetzt, weshalb.
All diese News haben hintergründig den Zweck, Ihre Aufmerksamkeit wegzulenken vom Jammern über die Vergangenheit, über die bösen Mitmenschen, die Umweltgifte, und hinzulenken zu einer aktiven Problembewältigung. In dem Fall des Problems der unbestreitbaren, täglichen Vergiftung. Unbestreitbar? Freilich. Kann man messen.
Mein Zugang zu diesem Problem ist ein prinzipieller. Wenn Sie sich mit einzelnen Schädlingsbekämpfungsmitteln beschäftigen, werden Sie irre und verzagt. Versuchen Sie, Ihren Körper zu begreifen. Versuchen Sie, sich zu überzeugen, dass die Evolution auf Ihrer Seite steht, Ihnen helfen möchte. Dass Epigenetik wahrscheinlich die wichtigste Entdeckung der Medizin jemals ist. Gut, schön, Theorie …
Also gut, dann Praxis. Meine tägliche Entgiftung. Habe ich mir überlegt:
- Manche Gifte sind wasserlöslich.
- Manche Gifte sind fettlöslich.
Und schon haben Sie eine Lösung. Sind Sie schon so weit? Dummerweise gibt es noch eine dritte Möglichkeit: Giftstoffe können sich im Gewebe „verbacken“ und dann wohl kaum noch entfernt werden. Aber auch hier gibt es eine Lösung. Fangen wir an:
- Wasserlöslich. Tja. Einer der stärksten Entgiftungs-Mechanismen ist das Schwitzen. Nie nachgedacht? Sie schütten oben 5 Liter Wasser rein, und schwitzen 5 Liter Schweiß raus. Auf dem Weg müssten sich wasserlösliche Gifte ausschwemmen lassen, wenn Sie das Tag für Tag für Tag tun. Logisch?
- Fettlöslich: Wenn kein Fett da ist, kann sich ein Umweltgift darin auch nicht lösen. Das war schon die Antwort. Ich möchte Sie wirklich nicht ärgern, aber ich empfinde die 3 % Körperfett, die ich seit Jahren bei mir mit verschiedenen Waagen messe und kontrolliere, als Geschenk. Verglichen mit üblichen 25 – 30 % Körperfett.
5 Liter sind ´s bei mir tatsächlich. Nicht jeden Tag, aber häufig. Ganz einfach: Sie brauchen nur 5 Liter Schweiß verlieren, dann trinken Sie auch so viel. Fällt Ihnen spontan Laufen (in dicker Kleidung) oder die Sauna ein. Einverstanden.
Entgiftung geschieht übrigens auch durch Mikronährstoffe. So bindet Selen beispielweise Quecksilber, macht es wasserlöslich, wird durch die Niere ausgespült. Drum achte ich sehr streng auf meinen (hohen) Selenspiegel. Denn über belasteten Fisch müssen Sie mich wahrlich nicht aufklären …
Auch könnten Sie Detox-Kuren durchführen. Einverstanden. Wirksam. Kann man schließlich nachmessen. Nur: Jeden Tag, jede Woche? Denn Vergiftung ist ein täglicher, kontinuierlicher Prozess. Ziehe ich meine beiden Methoden (wasserlöslich/fettlöslich) vor. Die sind ja inzwischen automatisiert. Brauche ich nicht mehr darüber nachdenken.
Peinlich wird ´s, wenn Gifte im Gewebe feststecken (sollten). Ein bekanntes Beispiel ist Quecksilbervergiftung des Gehirns. Das Gehirn besteht zum größten Teil aus Fett. DAS möchten Sie ja hoffentlich nicht verbrennen, loswerden. Also werden Sie wohl auch das Quecksilber da oben nicht los. Und was tut man dann?
Hatte ich Ihnen oft genug erzählt. Frohmedizin ist ein komplettes System. Umfasst alle Ihre gesundheitlichen Probleme. Ich betone ALLE.
Wenn man ein Problem nämlich nicht an sich lösen kann, arbeitet man „drum rum“. Vergrößert man in diesem Beispiel das Gehirn, sein Gedächtniszentrum. Lässt das neuronale Netz wachsen. Lässt mehr Gehirnzellen wachsen. Alles möglich, wie Sie wissen.
Und wenn ´s im Gewebe steckt? Wenn man ´s dort nie mehr entfernen kann? Wenn einem das die Lebensfreude, die Gesundheit vermiest? Dann bleibt Ihnen nur das Geheimnis der Überkompensation: Geben Sie sich einfach noch mehr Mühe.
- Laufen Sie noch häufiger, noch länger.
- Essen Sie noch korrekter (News vom 19.10.2017).
- Optimieren Sie Ihre Blutwerte noch eifriger als bisher
- und üben Sie endlich, endlich einmal wirklich gezielte Entspannung, sprich Meditation. Jeder 6-monatige Säugling kann es. Jedes Reh macht´s mir vor. Und Sie gucken mich heute noch mit großen Augen an …
FAZIT: Vergiftung ist Tatsache. Ist ein tagtäglicher Prozess. Also sollte Entgiftung auch ein kontinuierlicher, automatisch ablaufender Prozess in Ihrem Leben werden.