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Einfach mal nett plaudern
wollen wir heute. Lassen Sie sich verwöhnen, lehnen Sie sich zurück, und lesen Sie entspannt über eine der schönsten Verheißungen der Wissenschaft, wenn es vordergründig um Eitelkeit, tatsächlich aber um wirkliche Gesundheit bis ins hohe Alter geht.
Lassen Sie uns vom Muskel plaudern.
Was jetzt folgt sind Tatsachen, die Sie schon viel früher hier in diesen News lesen konnten. Noch einmal neu zusammengefasst… und wetten? Manche von Ihnen werden staunen und sich einfach nur freuen. Lassen Sie uns beginnen mit einem Brieflein:
„Vor etwa fünf bis sechs Wochen habe ich angefangen, täglich Eiweiß zu mir zu nehmen. Jetzt ist mir aufgefallen, dass ich richtige Armmuskeln bekommen habe, die sich schon bei kleiner Anspannung heben – und dies ohne jeglichen Sport! Ich hatte in meinem Leben noch nie Armmuskeln!“
Warum das so ist, weiß Professor Wolfe. Robert R. Wolfe lehrt und forscht an der Universität von Texas. Er hat, Stand Juli 2020, fast 600 wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Thema Stoffwechsel publiziert. Er konnte zum Beispiel zeigen, wie Aminosäuren den Eiweißaufbau in den Muskeln hochregulieren. Seine zentralen Erkenntnisse:
- Eiweiß allein stimuliert schon Muskelaufbau.
- Training verstärkt den Effekt.
- Eiweiß-Shakes direkt vor dem Training sind messbar wirkungsvoller als Shakes eine Stunde oder drei Stunden nach dem Training.
- Soja-Eiweiß ist nicht so wirksam wie Molke oder gar 4-Komponenten-Eiweiß.
- Eine Obergrenze der Eiweißmenge ist nicht bekannt. Bis 4 Gramm täglich Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht führt seiner Einschätzung nach zu zunehmenden Muskelwachstum.
Die wohl schönste Erkenntnis: Für den Muskelaufbau, generell für den Eiweißaufbau, brauchen Sie gar kein Training. Das machen die Muskeln noch ganz allein. Was wenig erstaunlich ist, wenn man sich klarmacht, woraus Muskeln eigentlich gemacht sind: Muskelgewebe besteht aus Proteinen, die sich um die Kontraktionen kümmern – also um den mehr oder minder mächtigen Berg auf Ihrem Oberarm, wenn Sie den Bizeps anspannen -: Myosin, Aktin, Troponin, Tropomysin. Dazu kommen die Enzyme des Energiestoffwechsels, die auch aus Aminos bestehen. Und dann haben Sie noch das Strukturprotein Aktinin in Ihren Muskeln und, ganz wichtig, den Sauerstoffspeicher Myoglobin.
ALLES GEBILDE AUS AMINOS. Die arbeiten wollen, die wachsen wollen, die deshalb alles, was sich im Muskel blicken lässt und Amino heißt, sofort verbauen. Muskelaufbau können Sie also stimulieren mit Eiweiß. Ohne Training. „Der Muskel funktioniert also wie eine Aminosäurenfabrik“, bringt Professor Wolfe die Sache auf den Punkt (siehe Interview in Strunz/Jopp: Geheimnis Eiweiß. Die Protein Diät).
War das nicht hübsch? Die kurze Plauderei? Das Angebot, endlich mal glatte, hautstraffende Muskulatur zu entwickeln ohne die übliche schweißtreibende Anstrengung?
Wenn Sie kurz an den einleitenden Brief denken: Persönlich glaube ich ja, dass die junge Dame zwar Eiweiß genossen, aber im Beruf oder als Hausfrau sehr wohl körperlich gearbeitet hat. Man registriert das selbst ja kaum noch…. aber die Muskeln werden eben doch tagtäglich regelmäßig angespannt. Hilfreich.
Quelle: Ein neues Buch. Soll 2020 erscheinen. Nennt sich
die amino
revolution
Na endlich!