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Eine schlimme Ahnung!
Hab schon lange nicht mehr so gelacht wie bei der mail von heute. Der ganze, ach so vertraute Ablauf schulmedizinischen Wirkens hat einen gesetzten Herren ins Grübeln gebracht, und da kam ihm doch… nach längerer Überlegung … „eine schlimme Ahnung“. Ich hab´ wirklich minutenlang gekichert. Wollen Sie mal … mitlächeln?
Dabei ist der Hintergrund wie fast immer, wenn es um Ihre Gesundheit, Krankheit oder möglichen Tod geht, natürlich auch todernst. Dennoch: Manche von uns können mit Irrungen und Wirrungen der Medizin sehr wohl souverän umgehen und glänzend formulieren. Na, dann mal los:
„… wenn Sie nicht so viel und so fleißig geschrieben hätten, würde ich heute wohl nicht mehr leben... Was war passiert? Der Urologe verordnete irrtümlich statt XY, alle zwei Tage, eine Kapsel YZ, jeden Tag eine Kapsel. Nebenwirkungen laut Waschzettel: Herzinsuffizienz (Herzschwäche).
Passierte prompt.
Hausärztin meinte „Wassertabletten einnehmen“. EKG sei nicht nötig. Und gelegentlich Kardiologen aufsuchen. Mehr könne ich nicht erwarten. Das sei nun mal das Alter (78 Jahre).“
Kommentar: Mein Alterskollege. Ich lass mir von niemanden etwas vom „Alter“ vorquatschen. Ich kenne im Gegensatz zu vielen meiner Kollegen die Praxis der Epigenetik. Aber weiter im Text:
„Ich sofort zum Kardiologen, Herzfrequenz 34 (toll. Das hatte Jan Ullrich), AV-Block. Sofort Schrittmacher implantiert. Nach 3 Monaten Kontrolle: Vorhofflattern. Empfehlung des Kardiologen: Keine weiteren Maßnahmen.“
Kommentar: Lass das Herz ruhig flattern, der hat ja einen Schrittmacher. Toll. Für die ist der Mensch eine Maschine. Dass der Mensch Gefühle hat, Angst hat, Sorgen, in der Nacht schlecht schläft mit flatterndem Herzen …
„Bei Kontrolle alles in Ordnung, KEIN VORHOFFLATTERN, KEINE RHYTHMUSSTÖRUNGEN MEHR. Ja, habe ich zu dem Kardiologen gesagt, ich habe ja auch viel Magnesium und viel Kalium eingenommen. Aussage des Kardiologen (Oberarzt):
„Ja, das Magnesium wird häufig unterschätzt!“
Na, da war ich aber beruhigt und dachte: Der Herr Doktor Strunz hat also doch recht gehabt.
Zu Hause angekommen, fragte ich mich dann, wieso mir die Heilwirkung von Magnesium kein Kardiologe mitgeteilt hatte. Auch bei keiner der umfangreichen Laboruntersuchungen im Herz-Gefäß-Zentrum Bad Bevensen ist niemals Magnesium gemessen worden. Nachweislich.
An den Kosten kann es sicherlich nicht liegen. Tja, woran liegt es dann wohl. ICH HABE DA SO EINE SCHLIMME AHNUNG.“
Soweit die mail.
Kommentar? Überflüssig. Nur das letzte Sätzlein, diese Bemerkung mit der schlimmen Ahnung hat mich höchlichst amüsiert. Darf ich noch einmal zitieren?
80% der deutschen Ärzte sind vom globalen Wissenspool abgeschnitten
(Prof. Dr. rer. nat. Antes).
Oder aber: Schon vor ca. 30 Jahren hat die größte Menschenstudie der Welt, die Framingham-Studie, von der entscheidenden Wirkung des Magnesiums gegen Herz-Rhythmusstörungen gesprochen und „höhere Dosen“ empfohlen.
Offenbar wusste dies der Kardiologe (Oberarzt). Hat aber leider, leider „vergessen“, sein Wissen an den Patienten weiterzugeben.
Macht nichts. Der Patient war klug. Der konnte lesen. Alles Wesentliche zum Thema „Herz“ in