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Die Zucker-Katastrophe
So ganz langsam dämmert es uns. Uns Normalmenschen genau so wie uns Ärzten. Dämmert uns, dass Zucker eben doch das Gift Nummer 1 in unserer Ernährung ist. Dass also Prof. Lustig (siehe: http://www.youtube.com/watch?v=dBnniua6-oM) völlig recht hat. Unsere Behörden sind hier (noch) anderer Meinung. Laut europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gilt als oberer, noch gesunder Richtwert 25% der gesamten Tageskalorienzufuhr. Ein Viertel!. Also hat man an der University of Utah (Nature Com, 2013;doi:10.1038) ganz normale Mäuse mit genau soviel Zucker (dem Futter zugesetzt) gefüttert.
Diese Kost entspricht der eines Menschen, der sich normal gesund ernährt und zusätzlich 3 Gläser Limonade trinkt. Rund ein Viertel der Amerikaner tun dies täglich.
Jetzt kommt's: Todesrate verdoppelt, Fruchtbarkeit verringert.
Nach 8 Monaten hatte sich die Todesrate bei den Weibchen verdoppelt (35% statt 17%) und die Männer hatten ein Viertel weniger Nachkommen gezeugt als die Kontrolltiere.
Fazit der Forscher:
"Unsere Ergebnisse zeigen, dass Zucker selbst in den Mengen schädliche Effekte hat, die wir Menschen normalerweise zu uns nehmen und die bisher als sicher und harmlos galten".
Fällt mir ein Satz aus den Leitlinien (gesetzlich bindend!) der DGE ein: "Der Kohlenhydratanteil in der Ernährung – und dazu zählen auch Zucker - zeigt keinen Zusammenhang mit der Entstehung von Diabetes mellitus Typ II". Und : "Kohlenhydratkonsum beeinflusst nicht das Krebsrisiko". Diese ungeheuerlichen Feststellungen werde ich Ihnen einmal gesondert zusammenschreiben.