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Die Sache mit der Fettleber
Sie haben alle verstanden, dass diese Web-site, diese News einen ganz besonderen Hintergrund haben, eine besondere Absicht verfolgen.
Hier geht es nicht um Vermittlung von biologischen, physiologischen oder biochemischen Tatsachen. Hier geht es darum, solche Tatsachen als Boten zu verwenden, um Ihr Leben zu verändern. Hin zu dem einen Wunsch, der sämtliche Menschen vereint.
Wir wollen fröhlich sein, voller Energie und gut gelaunt. Das ganze Leben. Und ganz nebenbei, selbstverständlich, gesund. Kerngesund.
Dazu braucht es Bilder und möglichst einfache Botschaften, die immer, immer, immer wieder eingehämmert werden müssen. Weiß jeder, der Kinder erzieht. Die hohe Kunst dieser News besteht darin, trockene wissenschaftliche Tatsachen in farbige, Sie interessierende oder faszinierende Bilder zu übersetzen.
Gar nicht so einfach. Glauben Sie mir.
Damit Sie diesen Unterschied, diesen sogar Gegensatz verstehen, heute einmal das Allerneueste zum Thema Fettleber. Von Prof. Wolfgang Kruis, ein sympathisch gebräunter, weißhaarig verstrubbelter Chefarzt mit randloser Brille. Das Foto erinnert mich … Sie ahnen, ich lächle soeben …. Nach dieser ganz entscheidenden Vorrede mal voll hinein ins pralle Schulmedizin-Leben voller Fallstricke und Drohungen. Sie kennen sich aus.
„Warum ist es so wichtig, eine lange Zeit von den Ärzten nicht wirklich ernstgenommene Fettleber zu behandeln? Wegen des Risikos einer fortschreitenden Lebererkrankung mit Zirrhose… und folgenden schwerwiegenden Komplikationen wie kardiovaskuläre Erkrankungen (Herzinfarkt).
Das Lebenszeitrisiko, eine Fettleber zu erleben, fängt schon in der Embryonalphase an (Kommentar: Haben Sie das gewusst?). Kinder von fettleibigen Müttern haben ein signifikant erhöhtes Risiko für eine auch bereits im Kindesalter schwere Fettleber. Im Anschluss daran, so zeigt eine schwedische Studie, haben Kinder und Heranwachsende ein vielfach erhöhtes Risiko an den Folgen von Krebs, Lebererkrankung und kardiovaskulären Ereignissen (Herzinfarkt) zu versterben.“
SO WEIT, SO GUT. Das waren die üblichen Drohungen, Warnungen vor dem frühen Tod. Und jetzt?
„Ganz zuvorderst steht natürlich die Frage nach einer wirklich wirksamen medikamentösen Therapie. Derzeit und neu werden diskutiert „AXA1125 und AXA1957, ein neuer oraler „Modulator metabolischer und fibroinflammatorischer“ Stoffwechselpfade (Am J Gastroenterol 2021;116(12) 2399-2409), Namodenoson, ein spezifischer A3-Adenosin-Rezeptor (A3AR)-Agonist (Aliment Pharmacol Ther 2021;54(11-12):1405-1415) und PXL770, ein direkter AMP-Kinase-Aktivator (Lancet Gastroenterol Hepatol 2021;6(11):889-902).“
HAB´ ICH BEWUSST so stehen lassen. Weshalb soll´s nur mir grausen? Aber jetzt kommt, unerwartet, der kleine Schlenker:
„… bleibt nach wie vor als wirklich wirksames Wirkprinzip das ESSVERHALTEN. Eine Ernährung auf der Basis der mediterranen Küche mit Zusatz von Walnüssen und Grüntee führte nach 18 Monaten zu dramatischen Besserungen (GUT 2021; 70 (11): 22085).“
18 Monate? Wir schaffen das in 2 Monaten! Aber immerhin. Die frohmedizinische Lösung, nämlich veränderte Ernährung, wird tatsächlich erwähnt. Freilich: Gleich im Anschluss daran lange Diskussion über Operation: Magen-Bypass, Magen ganz rausnehmen etc. Grauslig.
Wie ein kleiner Wurm nagt bei solchen Artikeln in mir der stets gleiche Gedanke: Zur wirksamen Medizin gehören immer zwei. Und das mit der Ernährung weiß jeder, wirklich jeder Mensch. Nur: ⅔ der Deutschen scheren sich einen Sch… dr...
Und das wissen diese Ärzte, Chefärzte selbstverständlich auch. Haben resigniert, ziehen sich in das Wolkenkuckucksheim Pharmamedikation (siehe oben) zurück.
PS: Verfolge soeben im Forum ganz entzückende Diskussionen um Ernährung, um sehr liebevolle Ratschläge und Hilfestellungen zum Thema: „Ich nehm´ einfach nicht ab“. Tja. Sie wissen nicht, was ich weiß. Ich kenne zum Beispiel den Satz:
„Herr Doktor, 4x2 EL Eiweißpulver (ausdrücklich auf einmal genommen, also 8 EL) vertrag ich nicht. Ich werde davon sowas von satt, dass ich ja gar nicht mehr richtig essen kann. Also wie gewohnt essen kann ….“
Bitte nicht lachen. Das ist tot-ernst.