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Die Sache mit dem freien Willen
Uralte Menschheitsfrage. Kann man auch so formulieren: Weshalb herrscht auf dieser Welt so viel Leid, so viel Krieg, so viel Krankheiten, so viel Gewalt? Fragen, an denen besonders gläubige Menschen schier verzweifeln. Und das seit Jahrtausenden.
Die Antwort: Wir haben einen freien Willen.
Das Problem: Nicht etwa Gott oder eine böse Macht lässt Kriege oder Krankheiten und Gewalt zu, sondern WIR produzieren diese Probleme mit unserem freien Willen.
Ganz leicht leuchtet uns ein: Würden wir unseren Willen nicht für Streitigkeiten, Habgier oder Machtgelüste einsetzen, sondern für Frieden, Fürsorge und Liebe, hätten wir das Himmelreich auf Erden. Buchstäblich. Irgendetwas hindert uns daran.
Und wenn wir an einen freien Willen glauben, sind wir es selbst, die uns daran hindern. Was ist da los? Wo ticken wir nicht richtig? Denn kein Mensch kann behaupten, dass er gerne Schmerzen leidet. Dass er gerne zusieht, wie seine Kinder erschossen werden usw. Wir alle haben die gleiche Vorstellung von friedvollem Glück.
Lösung? Gibt es überhaupt eine?
Wenn Sie, so wie ich, knapp ein halbes Jahrhundert tagtäglich mit Leid konfrontiert worden sind, zwangsläufig auch die Nächte darüber grübelnd verbracht haben, kommen Sie auf Ideen, auf Lösungsvorschläge.
Richtungsweisend das Thema Drogen. Jedem meiner Patienten kann ich in wenigen Minuten klar machen, dass all seine Probleme, sein Leid, seine Schmerzen, seine Depressionen, seine Verzweiflung über das Krebsleiden für einige Stunden verschwunden wären dann,
wenn er mal kurz Kokain schnupfen würde. Jetzt. In den nächsten drei Stunden hätte er tatsächlich keinerlei Probleme mehr.
Heißt übersetzt: Leid wird von innen gesteuert. Durch Neurotransmitter. Im menschlichen Gehirn. Beruht auf „Wahrnehmung“. Und die kann durch Moleküle verändert werden. Es gibt ja noch mehr Moleküle außer Kokain.
Jetzt kommt´s: Ihre Neurotransmitter im Gehirn verändern sich auch durch einen veränderten Lebensstil. Das ist das zentrale Geheimnis. Die Antwort auf die Frage ganz oben. Wir haben tatsächlich eine praktische Möglichkeit in der Hand, unseren (hoffentlich) freien Willen in die „richtige Richtung“ zu lenken. Hin zu Frieden, Fürsorge, Liebe. Zwar längst alles bewiesen, alles praktiziert, aber dennoch … so unbekannt wie ein schwarzes Loch. Lebensstil? Freilich:
- mit Laufen. Täglichem Laufen.
- mit no carb. Mit Ende der chronischen Vergiftung.
- mit dem Auffüllen von Nährstofflücken. Essentiell!
- Und dem ruhigen, nicht mehr so überspanntem Denken. Meditation.
Heißt ganz praktisch für jeden von uns hier und heute: Wenn Sie schlecht gelaunt sind, dann lassen Sie das bitte nicht an Ihrer Umwelt aus. Hieße ja schlussendlich Krieg. Sondern unternehmen Sie etwas dagegen. TUN Sie etwas. Laufen Sie. Der erste Schritt in Richtung Frieden.
Oder: Wenn Sie schlecht gelaunt sind, dann konzentrieren Sie sich – sofort, automatisch, reflexhaft (kann man üben) – auf etwas Positives in Ihrem Leben. Ganz zweifelsfrei gibt es das. Benötigt nur einen winzigen Gedankensprung.
Wenn selbst das nicht hilft, dann überlegen Sie mal etwas ganz und gar Ungewöhnliches: Denken Sie nach, wer Ihre HILFE jetzt gebrauchen könnte. Anstatt in Ihrer schlechten Laune zu wühlen (mit all den schlimmen Folgen), schmieden Sie einen Plan. Helfen Sie von ganzem Herzen. Und handeln Sie, und zwar nicht drei Tage später, sondern sofort. Tun Sie etwas Magisches.
Das Witzige daran: Auch Ihnen selbst wird es automatisch besser gehen, denn auch Sie können immer nur einen Gedanken auf einmal denken.
Wenn sich Ihre Gedanken nicht mehr um Ihre ach so schlimmen Probleme drehen, sondern um etwas Positives für einen anderen Menschen, fühlen Sie sich automatisch besser. Somit mindern Sie Leid, Ihr eigenes und das von anderen. Und sind noch nicht einmal gelaufen … Na, so etwas.
Jeder, der seinen Willen positiv einsetzt (das kann man lernen!) trägt zur Schaffung des Himmelreichs auf Erden bei. Dem Traum der Menschheit, seit sie existiert. Es liegt eben nicht „an den bösen Anderen“. Es liegt an UNS. An UNS.
PS: Das waren soeben Gedanken meines Sohnemanns. Im täglichen Gespräch. Probleme haben die jungen Leute von heute …