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Die richtige Menge Protein
Proteine sind lebenswichtig. Ein Mangel an Proteinen schwächt das Immunsystem, die Knochenfestigkeit nimmt ab, ein Mangel kann sogar die Psyche belasten.
Zu viel Protein ist aber auch nicht gut, denn alles, was der Körper nicht gebrauchen kann, muss er wieder ausscheiden. Zu viel kommt nicht sehr oft vor, denn dazu müsste man wirklich große Mengen an Eiern, Fleisch, Fisch, Geflügel und Eiweißshakes essen. Aber es kann passieren und deshalb ist es gut, die Symptome zu kennen:
- Trüber Urin
- Stark riechender Urin
- Müdigkeit und Konzentrationsschwäche
- Schlafstörungen
- Kopfschmerzen
- Reizbarkeit
Der Körper hat keine Möglichkeit, überschüssiges Protein zu speichern. Er kann es nicht einmal zur Energiegewinnung nutzen, wenn gleichzeitig Fettsäuren oder Ketone vorhanden sind. Die Proteine müssen wieder aus dem Körper heraus und dafür müssen einige Stoffwechselprozesse auf Hochtouren laufen, vor allem der Harnstoffzyklus in der Leber.
Um Proteine ausscheiden zu können, werden sie zunächst in ihre Aminosäuren zerlegt. In der Leber werden sie weiter zerlegt, wobei Ammoniak entsteht. Ammoniak ist giftig. Ammoniak wird dann im Harnstoffzyklus weiter abgebaut, es bildet sich Harnstoff, der über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden wird.
Der Abbau kostet Energie. Außerdem stören hohe Ammoniakkonzentrationen die Energiegewinnung in der Leber. Dies kann auf Dauer zu Leberschäden führen. Für den Abbau werden zudem Vitamin B6 und Magnesium als Co-Faktoren benötigt. Dadurch kann die Verfügbarkeit dieser beiden Mineralstoffe an anderer Stelle im Körper stark eingeschränkt werden.
Doch wie kommt es zu den oben aufgeführten Symptomen?
Trüber Urin: Bei einer sehr hohen Proteinzufuhr schafft es der Körper nicht, alle Proteine aufzuspalten, sie werden als Ganzes mit dem Urin ausgeschieden. Dadurch wird der Urin schaumig und trüb.
Stark riechender Urin: Bei einer sehr hohen Proteinzufuhr schafft es die Leber auch nicht, das Ammoniak vollständig abzubauen, es wird zusammen mit der großen Menge an Harnstoff mit dem Urin ausgeschieden. Dadurch entsteht der intensive Geruch.
Alle anderen Symptome sind eine Folge der überlasteten Leber, des Mangels an Vitamin B6 und Magnesium sowie der Belastung des Körpers mit Ammoniak.
Über die Autorin:
"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.
Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:
„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"