Wir verwenden Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern. Um die neuen Datenschutzrichtlinien zu erfüllen, müssen wir Sie um Ihre Zustimmung für Cookies fragen. Weitere Informationen
Die Mitte des Lebens
Gibt’s ja ein wunderschönes Gedicht von unserem Dichter Hölderlin: "Hälfte des Lebens". Kennen Sie natürlich. Weshalb ich "unserem Dichter" sage? Weil es noch einen zweiten gibt. Kennen Sie den?
Was, glauben Sie, ist denn die Mitte des Lebens? Ganz banal mit einer Jahreszahl ausgedrückt? Bitte, bitte sind Sie vorsichtig. Vorsichtig mit einer Antwort. Denn die kommt meist spontan, ist also in Ihnen bereits vorhanden. Verankert. Ist ein Glaubenssatz. So "ein Gefühl". Und Sie wissen ja, was Glaubenssätze so an sich haben: Die Tendenz, wahr zu werden.
Unfug? Quatsch? Ach, wissen Sie: Das funktioniert doch ganz einfach: Ihr Leben erfordert ständig Entscheidungen. In jeder Minute, ja Sekunde. Sie haben ständig die Wahl, dies oder jenes zu tun. Zu arbeiten oder zu faulenzen. Das Kilo Eiscreme auch noch wegzuputzen, oder… doch lieber die Salatschüssel. Jetzt – ich meine unmittelbar jetzt – die Laufschuhe anzuziehen, oder sitzen zu bleiben. Sehen Sie: Diese Entscheidungen, in der Summe, bestimmen Ihren Lebensstil. Ihre Lebensqualität. Bestimmen schlussendlich, ob Sie dick oder schlank sind, ob Sie fit oder träge sind, ob Sie glücklich oder traurig sind, ob Sie lange leben oder...
Selten denken Sie spezifisch über diese Entscheidungen nach. Sie… handeln einfach. Sie reagieren meistens. Und da ist der Mensch von Vorteil, der ein festes Gerüst von Glaubenssätzen hat: "Laufen ist immer besser". "Salat ist immer besser". "Sich beherrschen ist immer besser". "Freundlich zu bleiben ist immer besser".
Solch ein Glauben-Gerüst leitet einen durchs Leben. Weiß jeder... Gläubige. Ach Du meine Güte, davon wollte ich gar nicht sprechen.
Und so ist das mit der Mitte des Lebens. Was Ihnen jetzt spontan einfällt, drängt nach Wahrheit. Drängt nach Sich - zu -verselbstständigen.
Die Gedanken kamen mir , als mir soeben ein Foto in die Hände fiel. Von 1998. Aus Fuerteventura. Da war ich 55 Jahre. Und spontan, beim Betrachten des Bildes fiel mir der Satz ein: „Die Mitte meines Lebens, schau schau..." Mit 55 Jahren.
Kann ich mich nur bedanken. Bei meinem Unterbewusstsein? Bei jemand anders? Das Bild zeig ich Ihnen aus einem anderen Grund: Um Ihnen immer wieder vorzuführen: Es geht. Es geht ja wirklich! Forever young ist nicht leeres Gerede. Forever young wird von tausenden, ja zehntausenden in Deutschland praktisch gelebt. Jeden einzelnen Tag. Ja eben: Mit jeder einzelnen Minientscheidung.
Also... höre ich jetzt auf, stehe auf und hüpfe ins Fitnessstudio. Wirklich. Und Sie?