Am Pulskönnen Sie sich orientieren – mit dem Puls können Sie spielen – vom Puls können Sie lernen: Lernen, dass der Puls beim normalen Dauerlauf nicht bei z.B. exakt 140 S/min liegt, sondern +/- 10 Schläge. Am Anfang nämlich ist der Puls eher etwas niedriger (140 S/min) und am Ende etwas höher (155 S/min). Das ist vollkommen normal. Denn:

Ihre Herzfrequenz nimmt mit zunehmender Ermüdung zu:
Je länger Sie laufen, desto leerer werden Ihre Glykogenspeicher ("Zuckertanks in den Muskeln"). Dadurch muss die Atmung und die Herzarbeit ein bisschen mehr tun. Folge: die Herzfrequenz steigt.

Hinzu kommt, dass mit dem zunehmenden Wasserverlust durchs Schwitzen und Atmen das Blut dickflüssiger wird und auch deswegen das Herz etwas mehr arbeiten muss. Folge: die Herzfrequenz steigt.
Außerdem macht Bewegung warm. Das Herz muss zunehmend neben der reinen "Laufarbeit" auch noch Temperaturregulationstätigkeiten leisten, also Blut zur Haut transportieren, dort abkühlen lassen usw ... Folge: die Herzfrequenz steigt.

Ihr Puls bleibt also relativ konstant wenn:
Ihr Trainingszustand gut ist.
Ihre Energievorräte in Muskel und Leber möglichst groß sind.
Sie bei längeren Läufen alle 20 min 250 ml trinken.

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Holle Bartosch
HBartosch@strunz.com