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Der Langzeittherapiepatient,
ein Kind unserer Zeit. Ein Produkt der Drohmedizin. Für mich zunehmend ein Alien, aber eben offenbar nur für mich ...
Bisher haben Sie wahrscheinlich nichts vom Geschriebenen verstanden. Also lassen wir uns das Ganze erklären von einem Patienten:
„Als ich damals zu Ihnen kam, übergewichtig mit 30 kg, Sport kannte ich damals ausschließlich vom Fernseher, verordneter Beta-Blocker (die ich eigenmächtig absetzte)und mir der Cardiologe einen Herz-Katheder setzen wollte ...“
Das war die Einleitung. Und weiter geht es mit:
„Tja, und heute: 20 Kg runter, Blutdruck bei 130/85 bei normaler Belastung, natürlich kein Herz-Katheder, keine Chemie ... Wenn ich meinem Hausarzt und dem Cardiologen vertraut hätte, wäre ich wohl ein Langzeittherapiepatient; so der Cardiologe damals“.
So der Cardiologe. Eine elegante Wortschöpfung: Langzeittherapiepatient. Ganz offenbar freilich war das Eingangsproblem auch anders lösbar. Nur:
Das Ganze gab's natürlich nicht umsonst. In dem Jahr wurde täglich gewalkt, gejoggt und natürlich auch meditiert und gymnastiziert, und ... naja, gegessen.
Das neue System könnte man natürlich auch mit „Langzeittherapie“ beschreiben: Tägliches Laufen, genetisch korrekt essen, meditieren. Will sagen: Frohmedizin bekommt man auch nicht geschenkt.