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Der Frontalangriff
Die große Blutanalyse (Bluttuning).
Blutwerte. Sonst erstmal nichts. Für die klassische Universitätsmedizin ist das ein Affront. Ein Frontalangriff. Die Molekularmedizin stellt sich hin und sagt: „Euer riesiges Schubladensystem der Diagnosen interessiert uns nicht. Eure Leitlinien interessieren uns nicht. Wir schauen, was hinter den „Krankheitsbildern“ los ist. Wir schauen hinter die Symptome. Wir gehen mit wissenschaftlicher Präzision auf Spurensuche da, wo wirklich Spuren zu lesen sind: in der Atemluft, im Urin, im Speichel, in den Haaren – vor allem aber im Blut.
Dann müssen wir nicht mit geschickten Fragen nach Befindlichkeiten bohren. Wer kann diese schon präzise benennen? Wir brauchen nicht nach (peinlichen, geheimen) Ernährungsgewohnheiten zu fragen. Wer erinnert sich so genau? Wer ist überhaupt ehrlich? Wir messen.
Molekularmedizin stellt eine komplette medizinische Kultur infrage: die Kultur der westlichen Diagnosemedizin mit ihrer doppelten Fixierung. Zum einen die Fixierung auf zu lösende „Fälle“, zum anderen die Fixierung auf die Halbgöttinnen und -götter in weißen Kitteln, die diese Falle lösen. Beides interessiert Molekularmedizin höchstens noch am Rande.
Stattdessen interessiert sie sich für Labortechnik und Listen mit Blutwerten. Naturwissenschaft. Messbarkeit. Statt Weißkittelgöttern. Und sagt dann auch noch: WIR HEILEN, WO IHR NICHT MEHR WEITERWISST. Wir können das belegen an Hunderten von Fallen. Natürlich gefällt das der etablierten Universitätsmedizin nicht. Man ist beleidigt …
Tja. Wer heilt, hat recht. Hier steht ausdrücklich nicht: Wer behandelt, hat recht.
Heißt, dass das Verschreiben von Pillen gegen Bluthochdruck, von Cortison gegen Asthma, von MTX gegen Rheuma eben nichts mit … recht haben zu tun hat.
Noch einmal: Wer HEILT, hat recht.
Quelle: