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Das Wichtigste im Leben
Kann man lange darüber nachdenken. Hat mich soeben einer von Ihnen gefragt. Was isses? Hat gleich selbst vorgeschlagen: Die Gesundheit. Ich wäre momentan ein bisschen präziser: Keine Schmerzen. Geeinigt haben wir uns dann auf "innere Begeisterung". Nun ja.
Sehr viel treffender beantwortet hat die Frage nach dem Wichtigsten im Leben Hanns-Peter Cohn. War Chef von Leica. Jetzt Chef von Vitra, Design-Möbel. Der im Zeit-Interview so Gedanken äußert wie:
"Mein Ziel ist es, trotz zunehmendem Alter so wenig Leistungsabfall wie möglich hinnehmen zu müssen. Im Sport erreicht man dies durch Training des Körpers. Um die Leistung in der Arbeit zu erhalten, muss der Kopf trainiert werden".
Der Mann ist 65. Marathonläufer. Derzeit sitzt er auf dem Rennrad. Sieht man ihm an. Aber weiter:
"Bei Dauerbeanspruchung entspanne ich am Besten, wie bei Radtouren oder Läufen. Autogenes Training oder ein Glas Wein, das funktioniert bei mir nicht".
Häufige Beobachtung. Wir sind nun einmal Westler. Unser Zugang zur Entspannung, zur Gedankenleere, zur Konzentration auf uns selbst ist tatsächlich eher der aktive. Drüben im Osten übt man passive Zugänge wie Meditation. Das mit dem Glas Wein freilich, das scheint international zu klappen. Kann ich sehr wohl persönlich bestätigen (ich war Weintester, Sie werden's kaum glauben). Aber weiter:
"Ich hasse unklare Situationen. Probleme begleiten uns zeitlebens, und ihre Lösungen schaffen neue Energien. Erst wenn wir 1,80 Meter tiefer gehen, gibt es keine Probleme mehr. Deswegen ist für mich der sorgenfreie Lebensabend nicht das Maß der Dinge. Ich glaube, das Wichtigste, was wir im Leben haben, sind Aufgaben und deren Lösungen".
Glaube ich langsam auch. Ganz banal übersetzt: Täglich diese News schreiben. Weshalb haben Sie diese Methode nicht längst selbst in Ihr Leben eingeführt? Da müssten Sie nämlich lesen. Ununterbrochen. Sich informieren. Und würden mit hochinteressanten, stimulierenden Gedanken vertraut, würden dann gezwungen, die in einfache, verständliche Sprache zu übersetzen. Die Hauptschwierigkeit. Nannte man früher das Tagebuch. Heute Blog. Kann ich Ihnen nur von Herzen empfehlen! Denn merke:
"Das Wichtigste, was wir im Leben haben, sind Aufgaben und deren Lösungen".
Selbstverständlich können Sie auch in Kenia ein Krankenhaus aufbauen. Oder in Deutschland (weshalb bleiben Sie eigentlich nie im Lande?) bankrotte Großfamilien vor dem Ruin retten... Natürlich könnten Sie sich auch freiwillig als Pflegekraft für den Nachtdienst in der Klinik anbieten. Da heißt es Hinterteile auswischen und Nachttöpfe entleeren. Habe ich auch jahrelang gemacht. Oder Sie könnten...in Kinderkliniken Kindern Geschichten vorlesen. Den Kindern, die nie von ihren Eltern besucht werden. Sie werdens nicht glauben, aber... das gibt es!
Aufgaben gibt's genug.