Sie haben mir zu wenig Respekt vor der Schöpfung. Zu wenig Respekt vor Ihrem eigenen Körper. Sie staunen mir zu selten über das Wunderherz.

Ein Muskel, der alles alleine tut. Ganz von selbst. Sich anspannt, entspannt wie Ihr Bizeps, wie Ihre Wade, aber eben… automatisch.
Nicht etwa nach festgelegtem Programm, sondern adaptiv. Je nach Situation schlägt das Herz schneller oder langsamer. Weiß genau Bescheid, wann es sich anstrengen muss, wann es entspannen darf. Und hört einfach nicht auf. 70, 80, 90 Jahre schlägt Ihr Herz für Sie und … Sie merken es gar nicht. Ein unbegreifliches Wunder. Mir jedenfalls unbegreiflich.

Also sollten auch wir Ärzte es, das Wunder, mit Respekt behandeln. Tja. Sie ahnen was jetzt folgt. Nehmen wir an Sie, nehmen wir an ein Sportler bekommt Herzrhythmusstörungen. Sie dürfen auch Herzstiche sagen. Für mich das Gleiche. Sie bekommen Angst und rennen zum Doktor.

Dafür ist der da.

Zum Beispiel nachts in der Klinikambulanz. Da wird ein EKG gemacht… und nichts gefunden. Wenn überhaupt, ein paar Extraschläge die „ohne Bedeutung“ sind. Ihr Gefühl sagt Ihnen etwas völlig anderes.

Oder Sie haben´s wirklich, das Vorhofflimmern. Gefährlich. Könnte ein Blutgerinnsel entstehen. Stimmt. In jedem Falle jedoch: Was passiert?

Sie bekommen eine Tablette. Ein Mittel gegen Rhythmusstörungen. Und wenn das nicht hilft, ein zweites und dann ein drittes. Und als nächstes verspricht man Ihnen eine „kleine Operation“, eine Ablatio. Da trennt man so etwas wie einen Nerv im Herzmuskel durch.

Respektlos. Da wird das Wunderherz als mechanische Pumpe gesehen. Tablette rein, Deckel drauf. Die Pharmafirma hat Wirkung versprochen. Sie, der Arzt, glauben das. Dummerweise sagt der Patient: Hilft nicht. Immer das Gleiche.

Wie wär´s mit ein bisschen nachdenken? Mit ein bisschen Biochemie? Mit ein bisschen Staunen vor dem Wunderwerk Herz? Wieso funktioniert das überhaupt? Das haben wir sehr präzise und sehr ausführlich untersucht. Steht alles in Büchern der Biochemie.

Steht weniger in den Gehirnen Ihrer behandelnder Ärzte. Also derer, die – in meinen Augen – resignieren und Tabletten geben.

Biochemie lehrt uns, dass der Herzmuskel für das Wunder „schlagen“ Stoffe benötigt. In erster Linie Kalium, dann Magnesium, dass es Sauerstoff benötigt, wofür Blutgefäße weit gestellt werden müssten. Das schafft das Gas NO. Immerhin Nobelpreiskandidat. Freigesetzt durch Arginin.
Und dann das Wunder Omega 3. Wir kennen doch die Studien, dass Vorhofflimmern zu 50% besiegt wird allein durch Omega 3. Omega 3 in selbstverständlich zu niedriger Dosis. Hohe Dosen werden nie getestet (doch! Von mir!)

Das meine ich mit Respekt vor der Schöpfung. Der Herzmuskel täte es schon. Dafür ist er nämlich da. Nur musst Du ihn richtig „ernähren“, ihm all die Stoffe geben, die er für seine unermüdliche Arbeit braucht.

Im Biochemiebuch steht nicht, dass der Herzmuskel von chemisch hergestellten Pharmatabletten lebt. Das ist ein Irrglaube. Ein neumodischer Irrglaube, den die Ärzte – per Erziehung – als wahr akzeptiert haben.

Das Leben funktioniert anders. Das Leben funktioniert per Epigenetik. Also durch „Forever young“. Soeben wieder so glaubhaft beschrieben im Internet (News vom 7.09.2015, www.drstrunz.de). Da hat auch jemand … Ärzte konsultiert. Also Tablettenspender. Und wurde erst wieder gesund, als er(sie) die Beine selbst in die Hand genommen hat.

Immer wieder das Gleiche. Weshalb leiden Sie noch? Mir zunehmend unverständlich.